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Movie-Review: Virago (Sunfilm)

In L.A. versucht eine bösartige und okkulte Sekte mittels alter Artefakte einen vorzeitlichen Dämon wieder zu erwecken. Ganz L.A. droht in Chaos, Angst und Dunkelheit zu versinken doch es scheint eine letzte Hoffnung auf Rettung zu geben...

Virago (c) Sunfilm Entertainment / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDie Storyline des Filmes ist sehr schnell erklärt, da man sie schon zur Genüge aus jeder zweiten „Buffy“ oder „Angel“ Serie kennt. Eine dunkle Vereinigung versucht einen alten Dämonen wieder zum Leben zu erwecken auf das dieser die gesamte Welt in Dunkelheit versenke. Eine genauso geheime Organisation der „Wächter“ versucht nun natürlich alles dagegen zu unternehmen und den Bösewichten und deren Dämonischen Handlangern das Handwerk zu legen, damit die Welt schön sonnig bleibt. Diese Aufgabe wird den Dämonenjägern Josh und Alex (Glenn Levy und Tanya Dempsey) zugeteilt und somit lastet fortan die Rettung der Welt, wie wir sie kennen auf den Schultern der beiden fähigsten Dämonenjäger.

Der Film „Virago – Reign of Evil“ (engl. Orig.: Guardian of the Realm) kommt im ganzen eher sehr plump und unüberlegt daher. Das anscheinend sehr mangelhafte Budget verdeutlicht vor allem die Effekte und Schauplätze betreffend, das maximal TV-Serienqualität erreicht wird. 

Nichtsdestotrotz wird mit allen Mitteln versucht den Zuschauer an der Stange zu halten und vom Abschalten abzubringen. Da dies mit der eher minderen Leistung der beiden Hauptdarsteller Glen Levy (eigentlicher Stuntman der hiermit zum „Schauspieler“ avanciert ist) und Tanya Dempsey (die sich etwas besser schlägt als ihre KollegInnen) nicht zu schaffen war, mussten eben die Weiblichen Attribute von Lana Piyan als Hingucker und Publikumserfreuer herhalten. Als Dämon Virago muss sie ein nichts verdeckendes Kostüm zur Schau stellen welches einzig und allein dem Zweck dient neue Zuschauer zu gewinnen.

An der Qualität des Filmes ändert dies aber wenig. Nackte Haut ist einfach kein Ersatz für eine gut durchdachte Story oder mit Hirn geschriebene Dialoge. Auf Grund der Abwesenheit der genannten Dinge, ist man gezwungen sich auf  die vorhandenen „Stärken“ zu konzentrieren: Nackte Haut und zumindest der Versuch zur Nutzung des Potentials der beiden Hauptdarsteller. Anscheinend wurde darauf gebaut dass sich die Stuntman–Qualitäten von Glen Levy und die Schauspielerische Erfahrung von Tanya Dempsey erfolgreich kombinieren lassen würden und so etwas Leben in den Film bringen würden. Dieser Paarungsversuch verlief jedoch leider relativ erfolg-, und fruchtlos. Wenn man Virago jedoch mit anderen Filmen diese Genres und Produktionsbudgets vergleicht ist der Film durchaus als akzeptabel zu bezeichnen.

Der Film verbreitet zumindest eine angenehme Gruselatmosphäre und befreit von jeglichem Zwang zu denken. "Virago" ist somit absolut kein Meisterwerk der Low-Budget Produktionen und wird wahrscheinlich auch sehr bald wieder in Vergessenheit geraten, dennoch ist es ein Stück Unterhaltung, das genau das macht was es soll. Es unterhält. Für 110 Minuten, die auch nie sonderlich langatmig wirken, kann man sein Gehirn ausschalten und sich einem nicht sehr anspruchsvollem und vor allem für Zartbesaitete geeignetem Gruseln hingeben.

Der Film wird in Videotheken sicherlich seinen fixen Platz erhalten und dort auch regelmäßig entliehen werden. Ob der Film jedoch oft den Weg in private DVD–Regale schaffen wird, bleibt aufgrund einer eher spartanischen DVD Ausstattung, welche lediglich aus einer Trailershow besteht, offen…



###Christoph Höhl###
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