Metropoliman hält den Druck auf die anderen Gottesanwärter weiterhin gnadenlos aufrecht.

Nach den dramatischen Ereignissen im Stadion vor den Augen einer verwirrten Öffentlichkeit gilt es für Mirai und Saki, noch vorsichtiger zu agieren. Das Auftauchen eines Unbekannten mit Flügeln, der sie bittet, ihn mit einem roten Pfeil zu beschießen, hat die beiden daher auch ordentlich hochgeschreckt. Der Besucher stellt sich als weiterer Gottesanwärter namens Nanato Mukaido vor, ein ehemaliger Designer in der Bekleidungsbranche mit Krebs im Endstadium, der dank der ihm gegebenen Möglichkeiten vor seinem Tod noch für seine Familie vorgesorgt hat, aber nun unbedingt Metropoliman ausschalten will.
Da Nasse bestätigt, dass er nicht lügt, willigt Mirai ein, sich mit Mukaido zu verbünden, falls dieser seine Behandlung fortsetzt. Während sich das somit vergrößerte Team konsolidiert, treibt Metropoliman seine perfiden Spielchen auf die Spitze und stattet eine verurteilte Mädchenmörderin mit roten Pfeilen und Flügen aus, die sogleich aus dem Gefängnis spaziert und erneut zu metzeln beginnt. Die Leichen der von ihr getöteten Mittelschülerinnen werden auf einem Turm abgelegt, wodurch klar wird, dass die Mordserie einen weiteren Versuch darstellt, die übrigen Gottesanwärter aus der Reserve zu locken.
Im dritten Band, der ebenfalls wieder mit einem hübschen Glitzercover ausgestattet worden ist, kommt der schon angedeutete Gewissenskonflikt von Mirai voll zum Tragen. Das Vehikel dafür ist das Bündnis mit Mukaido, der sich nicht nur als gewiefter Taktiker herausstellt, sondern mit dem ehemals der Superklasse angehörenden Engel Vale eine besonders nützliche Informationsquelle zur Verfügung hat. Wenn „Platinum End“ seine erzählerischen (und auch grafisch einwandfreien) Karten weiterhin so gekonnt ausspielt, steht einer ebenso spannenden wie wendungsreichen Fortsetzung nichts im Wege.