Die Skrupellosigkeit ihres Gegners schockiert das Team um Mirai, schweißt es aber noch enger zusammen.

So wie beim Zwischenfall im Stadion ist es Metropoliman erneut gelungen, andere Gottesanwärter an einen von ihm festgelegten Ort zu locken, indem er eine verurteilte Mädchenmörderin mit Engelskräften ausstattete und entkommen ließ. Auf einem Turm hoch über der Stadt, auf dem diese ihre Opfer abgelegt hatte, tritt er nun Mirai und Mukaido gegenüber, die mittlerweile ebenfalls in Schutzkleidung geschlüpft sind. Durch die Drohung, ein Gebäude in Sichtweite mit einer weiteren Bombe zu zerstören, zwingt er seine Kontrahenten zum Handeln.
Da Nasse sein Gesicht nicht sehen kann, um eine eventuelle Lüge aufzudecken, müssen Metropolimans Kontrahenten auf dessen Angebot eingehen, im Tausch gegen das Leben eines von ihnen viele Unschuldige zu retten. Auch wenn sich seine Behauptung später als unwahr herausstellt, gelingt es Mirai mit waghalsigen Manövern, Mukaido in eine vielversprechende Position zu bringen, um ihrem raffinierten Gegenüber mit Schusswaffen in den Rücken zu fallen. Das misslingt zwar und Metropoliman kann sich aus dem Staub machen, doch kennt Mirai nun sein Antlitz.
Wer über die vielen Regeln, die der Kampf um den Thron Gottes mit sich bringt, den Überblick zu verlieren droht, dürfte sich über die Zusammenfassung am Ende dieses Bands freuen. Mit der Lüftung des Geheimnisses, warum auch Saki als Gottesanwärterin auserwählt wurde und was das mit ihrem Kindheitsfreund Mirai zu tun hat, erhält ein zentraler Charakter binnen nur eines Kapitels viel an erzählerischer Tiefe und lässt die bisherige Rolle als eher schmückendes Beiwerk hinter sich. Wie das Cover vermag somit auch die vierte Dosis von "Platinum End" mit Spannung und tollen Zeichnungen zu glänzen.