QUIT YOUR DAY JOB sind womöglich das Schlimmste, was ich je für zwei Songs auf der Bühne sehen durfte. Nicht nur, dass sich der Chef der Bande durch Lieder fiept und quietscht und nebenbei einen auf HP Baxter macht, sie wurden auch noch mit einem Elektro-Outro verabschiedet. Wer auf die grandiose Idee gekommen ist, so etwas ins Vorprogramm von DANKO JONES zu holen, sollte mal die Inhaltsstoffe seiner morgendlichen Tasse Tee überprüfen. Voreingenommenheit galore? Aber natürlich! Eine Band, die es auf der Bühne nicht schafft zu überzeugen, sollte sich das Geld für Aufnahmen eigentlich sparen. Im Gegensatz zu CHROME HOOF, die man hier angesichts rasender Songs wie „Frank Suicide“ getrost als Referenz nennen kann, sind QUIT YOUR DAY JOB schlicht und ergreifend anstrengend. So ähnlich die Herangehensweise an den Sound, Rockmusik und Elektrogefrickel in Einklang zu bringen, so unterschiedlich das Ergebnis. Es war höchstwahrscheinlich ein Kollege bei Visions, der den Nagel auf den Kopf getroffen hatte: „Jungs, behaltet besser eure Jobs, denn mit der Musik wird das so schnell nichts.“ Oder so ähnlich.
www.quityourdayjob.orgMartina Hollauf (3)
