Geffen/Universal
Lange hat es gedauert. Ganze vier Jahre, um genau zu sein. Dass sich ROONEY dermaßen lange Zeit gelassen haben, um ihren Zweitling einzuspielen, hatte mehrere Gründe. Erstens, da sie mit ihrem selbst betitelten 2003er Debüt kommerziell dermaßen einschlugen, dass sie sogar in der TV-Serie „O.C., California“ zu sehen waren und daher zweitens sich wohl zu sehr auf Society-Events konzentrieren, sodass letztendlich drittens nicht nur die zeitliche, sondern auch die musikalische Komponente darunter erheblich litt. Denn im Laufe der letzten vier Jahre unternahmen ROONEY zweimal erfolglos den Versuch, Album Numero zwei einzuspielen. Doch einmal war der Fünfer zu selbstkritisch und verwarf die bereits eingespielten Songs, dann wieder legte die Plattenfirma ihr Veto ein. So gesehen war „Calling The World” mehr als eine schwierige Geburt, doch das Warten hat sich gelohnt. Freilich, aufgrund der Entwicklung der Band der letzten Jahre zum Superstardom (zumindest in ihrer Heimat USA) könnte man ROONEY den Vorwurf machen, ein Zweitwerk eingespielt zu haben, das aufgrund seiner Eingängigkeit einen beinahe über-kommerziellen Charakter bekommen hat. Man könnte ROONEY mit der Tatsache konfrontieren, dass „Calling The World“ ohne jegliche Überraschungseffekte auskommen muss. Fakt ist, dass die Kalifornier mit schnulzigen Melodien nur so um sich werfen, und genau das vermitteln, was man sich von einem südkalifornischen Indie-Pop-Rock-Album erwartet: Keine Ecken, keine Kanten, massig Klischees und zuckersüße Riffs. Am besten spiegelt es das herrlich theatralische „Tell Me Soon“ wider: „Tell me you love me, it’s all I wanna hear“ singt da ein offensichtlich schwer verliebter Robert Carmine. „Calling The World“ macht unweigerlich Lust darauf, den/die Angebetete/n an einem lauen Sommerabend nach dem gemeinsam genossenen Eis zu verführen. Am besten die ganze Nacht lang. ROONEY sind Kitsch und Bubblegum in reinster Form. Danke dafür.
www.rooney-band.com Dorian Frühbacher (8)
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