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Schwermetall Chronicles Season 1

Der Wahnsinn greift nicht nur um sich, sondern schwebt gar als toter Planet durch das Weltall.

(C) Universal Pictures Home Entertainment / Schwermetall Chronicles Season 1 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenErst unlängst wurde auch den Zeitgenossen, die ihren Alltag in den niederen Sphären abseits der Neunten Kunst bestreiten, durch die Medien der Abschied von einem der ganz Großen des Metiers verkündet. Jean Henri Gaston Giraud alias Moebius starb im März 2012, mit ihm einer der wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts, dessen Werke nicht nur auf die Filmwelt große Strahlkraft entwickelt haben und dies noch immer tun. In Zusammenhang mit dem Leben und Schaffen des Meisters fiel auch der Name "Métal Hurlant", dem legendären Magazin, das er mitbegründet und als Plattform für Werke wie "Arzach" oder "Die hermetische Garage" nutzte.


In unseren Breiten wurde die Publikation von Moebius und seinen nicht minder prominenten Mitstreitern unter dem Namen "Schwermetall" bekannt, während das US-Gegenstück "Heavy Metal" heißt und sich mittlerweile im Besitz von "TMNT"-Mitschöpfer Kevin Eastman befindet. Mit den "Métal Hurlant Chronicles", hierzulande natürlich der Tradition folgend als "Schwermetall Chronicles" herausgebracht, werden uns insgesamt sechs jeweils knapp 25-minütige Episoden serviert, bei denen es sich um TV-Adaptionen von Geschichten aus "Métal Hurlant" handelt. Verbindendes Element ist hier der namensgebende Planet, der immer dann auftaucht, wenn es gilt, das Schlechte im Menschen ans Licht zu bringen.


Nicht minder prominent wie die Künstler, deren Storys umgesetzt wurden (darunter Geoff Gohns und Alejandro Jodorowsky als Autoren sowie Adi Granov und Ryan Sook als Zeichner), sind die Namen der Schauspieler, die die Produzenten für die Serie gewinnen konnten: Mit dabei sind unter anderem Rutger Hauer ("Blade Runner", "Hobo with a Shotgun"), Michael Jai White ("Spawn", "Black Dynamite"), Scott Adkins ("Zero Dark Thirty", "Universal Solider: Day of Reckoning") und James Marsters ("Buffy the Vampire Slayer", "Smallville").


Gemeinsam haben die sieben Erzählungen, die für "Schwermetall Chronicles" umgesetzt worden, einen bittersüßen bis zynischen Twist am Schluss – einer Pointe, die für die körperliche oder seelische Verfassung der Hauptfiguren meist wenig förderlich ist. Schauspielerisch sind keine nennenswerten Schwächen auszumachen, dass den Machern kein Budget wie manchen anderen Produktionen zur Verfügung stand, ist an den sparsam eingesetzten Kulissen und vielen, jedoch nie nervenden CGI-Effekten klar zu erkennen.


Die spartanische Ausstattung bietet allerdings Möglichkeiten, auf engem Raum großes Kino zu bieten, was vor allem das Kammerspiel ""Beschütze mich" mit zwei Überlebenden im Schutzbunker nach einem (scheinbaren) Atomkrieg ansehnlich verdeutlicht. Über die Bildqualität lässt sich nicht meckern, einzig die deutsche Synchronisation ist mit manchmal schwankender Lautstärke und ungenauer Abmischung zu bemängeln. Das kann den sehr guten Eindruck, den diese erste und hoffentlich nicht letzte Staffel der "Schwermetall Chronicles" hinterlässt, allerdings nur unwesentlich trüben.



# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Universal Pictures





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