Bereits 2006 erschien in den USA das Debütalbum von SILVERSUN PICKUPS, nun endlich auch im deutschsprachigen Raum erhältlich. Die Truppe spielt sphärisch angehauchten Indie-Rock, vergleichbar mit AMUSEMENT PARKS ON FIRE. Sauber produziert macht die ganze Sache von Anfang an Spaß. Der zumeist verhaltene und schüchterne Gesang vermischt sich immer wieder mit feinen Melodien. So stößt man nach und nach auf schnelle Rocksongs („Well Thought Out Twinkles“), kleine Ohrwürmer („Future Foe Scenarios“), dichte Geräuschwände („ Dream At Tempo 119“) und auf sanftmütige Lieder („Three Seed“). Und obwohl sich da jeder Titel grundsolide und ohne größere Schwächen präsentiert, stellt sich auch kein ausufernder Enthusiasmus ein. Nachdem das letzte Lied von „Carnavas“ fiepend und sich überschlagend zu Ende geht könnte man ein bisschen ratlos sein. Ein gutes Album, keine Frage, aber irgendwie fehlt das letzte Etwas, um die Songs von einander abzuheben. Einen Hördurchgang zur eigenen Meinungsbildung hat sich das Album indessen redlich verdient.
www.silversunpickups.comPascal Lenhard (7)