Der neueste Output der Neuseeländer erinnert an so manche Liebesbeziehung: Am Anfang unheimlich aufregend und prickelnd, später kommt der Gewöhnungseffekt und am Ende ist alles recht langweilige Routine. STERIOGRAM steigen mit dem Hammersong „Get Up“ ein, der einem das Gerippe durchschüttelt und für Verzückung im Tanzbein sorgt – also wenn das mal kein Hit wird. Bis zur Mitte des Albums (mit dem kultverdächtig betitelten „Satan Is A Lady“) weiß der moderne Rock des Fünfers auch absolut zu gefallen, ab dann plätschert die ganze Chose aber etwas gesichtslos dahin. Allerdings muss man sich um die Zukunft von STERIOGRAM wohl wenig Sorgen machen. Denn man hatte mit„Walkie-Talkie-Man“ vom Debüt schon einen Top-20-Hit in England, „Get Up“ könnte folgen, und der auf „This Is Not The Target Market“ vertretene Gastsänger Jaz Coleman (KILLING JOKE) wird für die Absatzzahlen sicher auch nicht hinderlich sein. Wenn STERIOGRAM Ihre Lückenfüller beim nächsten Mal außen vor lassen, dann haben sie das Zeug dazu, groß zu werden.
www.myspace.com/steriogramMartin Ertolitsch (7)