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The House of the Dead 4

Mehr Futter für den Move-Controller in Form von Segas Zombie-Schießbude.

(C) Wow Entertainment/Sega / The House of the Dead 4 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenRe-Releases von Arcade-Spielen auf Heimkonsolen sind eine tolle und wichtige Sache, denn sobald solche Titel aus der letzten Spielhalle verschwunden sind, sind sie im Grunde für den Otto Normalspieler komplett unzugänglich. In keinem Bereich der Videospielindustrie gibt es einen derartig großen Pool an erstklassigen Titeln, die immer noch ein Dasein in unverdienter Obskurität fristen oder von einem Großteil der Spielergemeinde einfach nicht gespielt werden können.


Die Gefahr des Vergessenwerdens bestand bei Segas viertem Teil der bekannten "House of the Dead"-Reihe zwar noch lange nicht, aber immerhin kann man den Light Gun Shooter nun auch ohne Zugang zu einer Spielhalle erleben, nämlich über das Playstation Network (zumindest bis Sony den Stecker zieht, dann geht das Problem von vorne los, aber das ist eine andere Geschichte).


Der Trumpf dieser Version ist natürlich die Unterstützung des Move-Controllers, der für Light Gun Shooter geradezu perfekt geeignet ist, aber sogar mit dem Sixaxis kann man sich notfalls auf die Zombiejagd begeben. Wer sich unter einem Light Gun Spiel nichts vorstellen kann: Im Wesentlichen handelt es sich um einen First Person Shooter auf Schienen (deshalb oft auch die Bezeichnung "Rail Shooter"). Die Figur in "The House of the Dead 4" bewegt sich von selbst, als Spieler steuert man lediglich das Fadenkreuz der Waffe, schießt, lädt nach und wirft ab und zu per Knopfdruck eine Granate, wenn die Zombiemasse zu unkontrollierbar wird. Immer gibt es auch wieder Verzweigungen in den Levels, an denen man einen von zwei unterschiedlichen Pfaden wählen darf. Wem also schon "Half-Life", "Call of Duty" und Konsorten "zu linear" sind, der sollte hiervon Abstand halten. Oder (besser noch) akzeptieren lernen, dass es unterschiedliche Genres und Design-Zugänge gibt.


Für den fairen Preis von zehn Euro werden sowohl ein "Free Mode" geboten, in dem sich Dinge wie der Schwierigkeitsgrad und die Anzahl der Credits vorab einstellen lassen, als auch ein "Ranked Mode” mit Online-Leaderboards, in dem man zwar die Levels auswählen kann, alles andere aber vorgegeben ist. Sogar ein "SP Mode" mit zusätzlichen Levels, der einer speziellen, aufgebohrten Variante der Arcade-Version entspringt, lässt sich freischalten.


Fazit: Für Liebhaber unprätentiöser, knackiger Arcade-Erlebnisse lässt dieser Port kaum Wünsche übrig. "The House of the Dead 4" gehört bestimmt zum Besten, was man im Moment mit dem Move-Controller anstellen kann.



# # #  Andreas Dobersberger  # # #



Entwickler: Wow Entertainment
Publisher: Sega
Plattform: PS3/PSN



Grafik: 5/10
Sound: 6/10
Steuerung: 8/10
Spielspaß: 7/10
Gesamt: 7/10
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