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The Splatters

Nicht klotzen, sondern kleckern, lautet die Devise bei diesem charmanten Rätselspaß.

(C) SpikySnail Games Studio/Microsoft Game Studios / The Splatters / Zum Vergrößern auf das Bild klickenAuf physikalische Knobeleien basierende Spielkonzepte haben seit der Durchdringung des Alltags durch Smartphones und Tablets Hochkonjunktur. Und das auch aus gutem Grund, denn das Spiel mit physikalischen Gesetzen ist nicht nur lehrreich, sondern auch spaßig. Mit "The Splatters" erscheint für Xbox Live Arcade ein auf den ersten Blick skurriler Physik-Puzzler, der sich auf die Manipulation von bunten Flüssigkeiten konzentriert. Haben Konsolenbesitzer mit "The Splatters" endlich einen Physik-Puzzler mit Suchtpotential und Spielspaß vor sich?


Als namensgebende Farbkleckse sind die dauergrinsenden und klebrigen Splatters Spezialisten für die Entschärfung von Bomben. Um das Können der wabbeligen Kreaturen und des Spielers auf die Probe zu stellen, befinden sich in jedem Level eine Vielzahl an kleinen Bomben, die an färbige Fischeier erinnern. Als Spieler hat man die Aufgabe, die unterschiedlich gefärbten Splatters so durch die Levelarchitektur zu schleudern, dass sie möglichst flächendeckend über den Bombenclustern zerplatzen. Ist das Lösen der Level anfangs noch einfach, zieht der Schwierigkeitsgrad kontinuierlich an und eine genaue Planung der nächsten Schritte ist empfehlenswert.


Elemente wie Rutschen oder Stacheln helfen effektiv, die verwinkelten Level zu meistern. Die Splatters sind aber nicht nur witzige Dauergrinser, sondern verfügen auch über ein paar Spezialfähigkeiten. So kann man etwa in der Luft einen zusätzlichen Sprung ausführen oder gar die Flugrichtung aller Objekte per Knopfdruck ändern. Derartige Stunts sind nicht nur stilvoll, sondern treiben auch den Highscore in die Höhe. Schließlich ist ein hoher Platz in den Highscore-Listen immer noch eine motivierende Angelegenheit. Zerplatzt ein Splatter, übernimmt die Physikengine den Rest und lässt stilvoll Farbe auf den Untergrund regnen. Mit Farbe bedeckte Bomben explodieren in einem bunten Konfettiregen und gelten als entschärft. Aber nicht jeder Farbklecks entschärft jede Bombe, sondern nur gleichfärbige Elemente führen zum Erfolg.


Das kunterbunte Treiben von "The Splatters" ist liebevoll, aber nicht überragend gestaltet. Von der kindlichen Aufmachung mit einem etwas unpassenden Soundtrack sollte man sich aber nicht hinters Licht führen lassen, denn "The Splatters" ist ein fordernder Knobelspaß, der in späteren Levels die grauen Zellen auf die Probe stellt. Steht man vor einem scheinbar unüberwindbaren Hindernis, gibt es erfreulicherweise die Möglichkeit, via Splatter TV andere Spieler bei deren Lösung zu bewundern. Neben dem Highscore wird nämlich auch jeder absolvierte Level in Bild und Ton gespeichert. Derartige Inspiration schadet nicht und es ist auch überaus lehrreich zu sehen, wie unterschiedlich an die Lösung der Knobeleien herangegangen wird. Die Umsetzung des Gesehenen ist aber nicht immer leicht. Das liegt vor allem an der etwas hakeligen Steuerung, die unpräzise und zu schnell zum nächsten Farbbatzen wechselt, während man noch mit der Farbmasse eines gerade zerplatzen Splatters beschäftigt ist. Vielleicht spendieren die Entwickler ja noch eine Umsetzung für Tablets und Smartphones, deren berührungssensitive Steuerung eventuell besser funktioniert und zu "The Splatters" passt.


Fazit: "The Splatters" erinnert in einigen Aspekten an berühmte Vorbilder wie "Angry Birds" oder "Peggle" und ist trotzdem ein eigenständiges Spiel mit charmantem Wiedererkennungswert. Neben einer Portion Glück braucht man vor allem eine gute Planung, um in späteren Levels zum Erfolg zu kommen. "The Splatters" ist ein fordernder Knobelspaß für zwischendurch, der mit einem witzigen Spielprinzip zu gefallen weiß.



# # #  Andreas Himmetzberger  # # #



Entwickler: SpikySnail Games Studio
Publisher: Microsoft Game Studios
Plattform: Xbox 360/XLA (getestet), PS3, PC



Grafik: 7/10
Sound: 6/10
Steuerung: 7/10
Spielspaß: 9/10
Gesamt: 7/10
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