Das Leben als Schnüffler macht einsam – aber nicht einsam genug, um gewisse eiserne Prinzipien über Bord zu werfen.
Mit den Kapiteln 17 bis 23 serviert Schreiber & Leser die dritte Portion an Abenteuern des liebenswerten Schlitzohrs und selbsternannten Meisterdetektivs Jotaro Fukamachi, der sich zwar wie immer mit den üblichen Geldsorgen herumschlagen muss, diesmal aber besonders mit den persönlichen Seiten seines Jobs hadert. Das Verhältnis zu seiner Exfrau droht nämlich noch weiter abzukühlen, nachdem diese sich überraschend dazu aufgerafft hat, ihm einen Besuch abzustatten. Dieser endet allerdings abrupt als sie in seinem Apartment eine fremde Frau in einem brandneuen Doppelbett antrifft – nur eine der Vorhaltungen, die sich Fukamachi von seiner Tochter Kaori gefallen lassen muss.
Doch auch die junge Dame lernt diesmal eine wertvolle Lektion, da sie sich auf eine gefährliche Spritzfahrt mit einem selbstmörderisch veranlagten Schönling mit krimineller Energie einlässt und schlussendlich von ihrem alten Herrn gerettet wird. Doch auch abseits der Irrungen und Wirrungen hormoneller Natur gibt es jede Menge Gelegenheiten für Fukamachi, seinen Mann zu stehen. Und so versucht er sich nicht nur als Wachmann ausgerechnet in den Diensten von schmierigen Kredithaien, sondern macht sich unter anderem auf die Suche nach einem verschwundenen Ehemann und den ehemaligen Kollegen eines Yakuza, der laut über den Rückzug aus dem anstrengendem Geschäft nachdenkt.
Das Kapitel "Das Duell", sticht nicht nur deshalb hervor, weil es dem dritten Band seinen Titel verleiht, sondern auch wegen seiner Konzentration auf geradlinige Action. Zwar fliegen auch diesmal wieder wahlweise Fäuste oder blaue Bohnen durch die Luft Tokios, doch wird das Thema "Einsamer, abgebrochener Wolf vs. Familienmensch mit sicherem Einkommen" noch einmal besonders komprimiert. Der Protagonist gibt folglich auch das Motto aus: "Liebe ist unser aller Untergang", an das er sich dann aber doch nicht halten kann oder will. Und genau diese Spannung zwischen unbekümmertem Freiheitsdrang und bürgerlichem Korsett macht das Salz auf der Krimisuppe aus und "Trouble is my Business" zu einer wunderbar liebenswerten Angelegenheit.