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Usagi Yojimbo 14

Auf seiner Rückkehr zum Tempel von Bruder Sanshobo gerät der Hasen-Ronin einmal mehr an allerlei Ungeheuer – im realen wie auch übertragenen Sinne.

(C) Dantes Verlag / Usagi Yojimbo 14 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenFür den "Kusanagi"-Zyklus, der sich im zwölften Band der fantastisch und liebevoll aufgemachten deutschen Werksausgabe wiederfindet, heimste Stan Sakai anno 1999 einen Eisner Award für die "beste fortlaufende Story" ein. Doch das Schwert, das im Himmel geschmiedet wurde und Gras schneidet, kommt ebenso wenig zur Ruhe wie Usagi Yojimbo, in dessen Hände es geraten ist. Zur Freude der Leserschaft wohlgemerkt, denn bevor es in Band 15 mit dem vielsagenden Titel "Kusanagi II" weitergeht, befindet sich der langohrige Ronin auf dem Rückweg zu jenem Tempel, wo die Klinge unter den wachsamen Augen von Bruder Sanshobo und Kopfgeldjäger-Kumpel Gen aufbewahrt wird.


Die vorliegende Ausgabe, die es auf satte 232 Seiten bringt, knüpft mit ihrem letzten Kapitel an diese Geschehnisse an, doch auch der Weg dorthin ist für unseren Protagonisten von allerlei Gefahren geprägt. Wie von Sakai-san gewohnt sind diese weltlicher als auch mythischer Natur, dafür sorgen allerlei Obakemono, die sich sowohl in Form riesiger Spinnen als auch menschlicher Charakterschwächen wie Gier und Rachsucht äußern können und von Usagi Schärfe in doppelter Hinsicht verlangen, nämlich die seines Verstandes und seiner Klinge(n). Als ebenso vielfältig wie die Themen, die sein Schöpfer bearbeitet, präsentiert sich auch die Stimmung der Settings, in denen sich der ehemalige Leibwächter bewegt.


Von spitzbübischen Wirtsleuten, die die Faszination ihrer Mitbürger für Geister in klingende Münze umsetzen, über falsche Ansichten, was den Weg und die Ehre des Samurai betrifft, bis hin zum völlig zerrütteten Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist einmal mehr alles dabei, was das emotionale Spektrum hergibt, ganz gleich ob auf wenigen Seiten oder so umfangreich wie in der zentralen Geschichte "Das Rätsel um die Hannya-Maske". Abwechslung wird also auch dieses Mal großgeschrieben, ganz nebenbei verrät Stan Sakai auch wieder allerlei Wissenswertes aus der japanischen Geschichte und Mythologie, zu der auch Übersetzer Jens R. Nielsen sein äußerst kompetentes Scherflein beiträgt. Und als wäre das nicht genug der Freude, gibt es auch noch als farbige Beilage eine Kurzgeschichte im Querformat. In jeder Hinsicht perfekt!


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Dantes Verlag




 


 
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