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Usagi Yojimbo 16

Eines steht für Gen fest: Mit seinem Freund lässt sich schwer eine goldene Nase verdienen, vielmehr wartet mehr Ärger als einem lieb sein kann.

(C) Dantes Verlag / Usagi Yojimbo 16 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenNicht erst seit "Yojimbo – Der Leibwächter" wissen wir um den Reiz einer Erzählung, in deren Verlauf erbitterte Rivalen von einer dritten Partei, die durchaus auf ihren eigenen Vorteil bedacht ist, gegeneinander ausgespielt werden. Der 16. Band der mit ungebrochen verlässlicher Frequenz aus dem Dantes Verlag in die hiesigen Regale gelangenden Abenteuer von Miyamoto Usagi beginnt mit einem Zweiteiler, der – bedenkt man Stan Sakais immer wieder augenzwinkernd eingeflochtene popkulturelle Referenzen (diesmal an anderer Stelle übrigens an Batmans grünhaarigen Erzfeind) – durchaus als Ehrerweisung vor Akira Kurosawas Meisterwerk von 1961 gedeutet werden kann. Die Rolle der dritten Partei übernehmen hier der Langohr-Wanderer und dessen alter Kumpel Gen.


Während in einer der diesmal abgedruckten Storys aus "Usagi Yojimbo" 46-52 aus dem Jahr 2001 in der Geschichte "Ein Ausweg!" auch das dramatische weitere Schicksal von Chizu beleuchtet wird, die den Rückhalt ihres Clans verliert und um ihr Leben kämpfen muss, haben die Geschehnisse rund um das Schwert der Götter (siehe Band 15) für die beiden Freunde ein weniger dramatisches Nachspiel. Abgesehen vielleicht von einer finanziellen Schieflage, denn Usagis hinter der rauen Schale ja doch liebenswürdiger Kumpel hat sein Geld einem guten Zweck gespendet. Da kommt ein Dorf gerade recht, das unter dem Kleinkrieg zweiter örtlicher Verbrecherbosse stöhnt, denn mit einem gegenseitigen Ausspielen der beiden ließe sich nicht nur Miyamoto-sans stets präsentem Gerechtigkeitssinn Genüge tun, sondern auch die Kassa auffüllen.


Wie wir wissen, sind Gens hehre Pläne zum Einstreifen von Moneten im Zusammenhang mit Usagi stets eher zum Scheitern verurteilt. Stattdessen gilt es gegen die Spießgesellen von Boss Maeda und Boss Joya die Klingen zu erheben und im weiteren Verlauf der Reise in der titelgebenden Geschichte auch Kitsune aus der Patsche zu helfen. Sie hat ein offenbar wertloses Schmuckstück gestohlen, das seinem Besitzer, einem abergläubischen Bandenboss, sehr viel bedeutet. Doch weiß dieser Band nicht nur mit den Nachwehen der Kusanagi-Saga prächtig zu unterhalten, sondern wirft mit dem Auftreten sowohl eines gewissen Shizukiri, der selbst Usagi und Gen Respekt abnötigt, als auch der Enthüllung, wer sich da unterdessen von Wirtshausgästen nette Geschichten über unseren Ronin erzählen lässt, bereits unheimliche Schatten voraus. Und unheimliche Vorfreude auf weiteren, schwer süchtig machenden Stoff der Feder von Stan Sakai.


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Dantes Verlag




 


 
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