„Crazy“, der Eröffnungssong der neuen W.A.S.P., beschert einem ein Nostalgie-Erlebnis: An das legendäre „Wild Child“ von „The Last Command“ erinnernd steht das erste Highlight gleich einmal zu Beginn eines erstaunlich starken Albums. Der unverwüstliche Blackie Lawless versteht es auch nach über 25 Dienstjahren immer noch, Hits am laufenden Band zu schreiben. Manche mögen Ihre Musik altbacken nennen und über die optischen Peinlichkeiten könnte man wohl auch Buchbände füllen, Tatsache ist aber, das die „Sexual Perverts“ seit langem nicht mehr so gut geklungen haben. W.A.S.P. schaffen es, mit „Babylon“, welches thematisch im übrigen die apokalyptischen Reiter behandelt, die sehr durchwachsenen „Neon God“-Alben vergessen zu machen. „Crazy“, „Into the Fire“ oder die tolle Halbballade „Godless Run“ zeigen eine Band, die es allem Anschein nach nochmal wissen will. Die Musik ist also schon mal in Ordnung,wenn Lawless & Co. jetzt auch live endlich wieder überzeugen, kann man von einem echten Comeback sprechen. www.waspnation.com Martin Ertolitsch (7,5)