Langsam aber sicher müssen auch seine Kollegen erkennen, dass hinter Spadaccinis Verschwinden doch mehr steckt als angenommen.
Der Zwischenfall in Sun Lake City, Nevada lässt die Fragezeichen bei den Ermittlern nur noch größer werden. Sie haben mehrere Leichen entdeckt, sowohl von Menschen, die fein säuberlich mit ihren Ausweispapieren beerdigt wurden, als auch jene Killer aus Lateinamerika, die Inspektor Spadaccini alias Wonderball beseitigen wollten. Der ominöse Mr. Black, den die Kollegen aus San Francisco für seinen Komplizen halten, hat ihn auf die Spur einer Filmfirma gebracht, deren Werke mit der Indoktrinierung junger Waisenkinder zu tun haben. Selbst in einem der Heime von Santa Rosa aufgewachsen, stößt Wonderball sogleich auf einschlägige Indizien für diese Vermutung.
Da er allerdings Verdacht erregt hat, bekommt die örtliche Polizei einen Tipp und verhaftet ihn. Seine Verfolger um Inspektorin Osterberg sind erleichtert, als sie von der Festnahme erfahren, und warten auf die Übergabe des Verdächtigen. Weil aber das Collegium Occultum seine Augen und Ohren an verschiedensten Schaltstellen positioniert hat, erfährt man davon und setzt eine "Killerbiene" auf den Flüchtigen an. Ein nebenbei als Serienmörder tätiger Sheriff in Diensten der Geheimorganisation soll dafür sorgen, dass Spadaccini nicht bei den Kollegen ankommt.
Einmal mehr fasst der stets schlichte Titel auch des dritten Bands das Hauptaugenmerk zusammen: "Sheriff". Das Autorenteam Fred Duval, Jean-Pierre Pécau und Fred Blanchard treibt die Story unvermindert spannend voran, wie immer sowohl mit einer gesunden Portion Härte und Zynismus als auch diversen Referenzen an die Zeit, in der sich "Wonderball" zuträgt. Colin Wilson am Zeichenbrett gibt sich natürlich ebenfalls keine Blöße, sodass die Freude auf die Fortsetzung namens "Fotograf" ebenso gerechtfertig ist wie eine explizite Empfehlung für Fans von Hardboiled und Mystery gleichermaßen.