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World of Warcraft: Wrath of the Lich King

So, nun ist es endlich da, lang erwartet, heiß ersehnt: „Wrath of the Lich King“, das zweite Add-On (nach „The Burning Crusade“) des – mittlerweile mit weltweit 11 Millionen Spielern (davon allein in Deutschland allein 4 Mio.!) – erfolgreichsten Massively Multiplayer Online Roleplay Games (MMORPG) „World of Warcraft“ von Activision/Blizzard.

Teil 1
 
World of Warcraft - Wrath of the Lich King (c) Blizzard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenErwartungsgemäß sind die Server zum Brechen voll. Gut, dass sich Blizzard mit der „Lich King“-Erweiterung scheinbar wirklich einiges einfallen hat lassen; nicht auszudenken was los gewesen wäre, wenn sich die Erweiterung als „Schuß in den Online-Rollenspiel-Ofen“ erwiesen hätte ;-): Positiv hervorzuheben sind die im Vergleich zum Vorgänger-Add-On deutlich übersichtlicher angelegten Quests sowie das ansehnliche Design der Items; weniger toll ist, dass man gleich nach dem Login gleich mal auf eine Warteliste gesetzt wird, aber hier gilt wohl das Motte: „Wer nicht warten kann, der nicht gewinnt“.

In Summe überwiegen aber eindeutig die positiven Seiten, Blizzard scheint sich wirklich einiges beim Add-On gedacht zu haben. Und im Gegensatz zu „The Burning Crusade“ funktioniert fast alles auf Anhieb. Nach meiner nun fast dreijährigen WoW-Erfahrung überrascht es mich wirklich fast ein wenig, dass es Blizzard mt dem „Lich King“ schafft mich wieder aufs Neue zu beeindrucken und zu motivieren: Ich bin nun bereits auf Level 73 und habe sehr viel Spaß an den neuen Instanzen und an den abwechslungsreichen Quests und ich freue mich schon auf die neuen Skillpunkte.

World of Warcraft: Wrath of the Lich King (c) Activision/Blizzard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDas Beste zum Schluss: Der Todesritter! Die Idee der Entwickler, dass bereit ab Level 55 der Death Knight spielbar ist, kann ich durchaus einiges abgewinnen. Dies wirkt motivierend und eines ist klar: Alle WoW-Zocker werden sich über kurz oder lang einen Todesritter erstellen; kleines Detail am Rande: Der schnellste Zocker hat 32 Stunden gebraucht um den Char von Level 70 auf 80, die höchste Stufe des Add-Ons, hochzuleveln! Irre, was? Wie es mir mit meinem persönlichen Todesritter ergehen wird, und wie lange ich brauche um die begehrte 80. Levestufe zu erklimmen, das erfahrt im folgenden Bericht.


Teil 2

World of Warcraft: Wrath of the Lich King (c) Activision/Blizzard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenSo, nun ist es fast geschafft. Bereits nach wenigen, jedoch intensiven Spieltagen, bin ich mit meinem Charakter der Allianz bei Level 77 angelangt. Nur noch 3 Level noch bis zum Maximum des zweiten „World of Warcraft“-Add-Ons! Anschließend dürfte der Spaß aber eigentlich erst beginnen.

Ich habe mir nun bereits einige Instanzen angesehen und auch eine beträchtliche Anzahl an Quests erledgt. Manchmal scheint das Spielprinzip schon fast ein bisschen zu einfach. Allerdings könnte dieses Gefühl auch an meiner 3-jährigen Spielerfahrung mit WoW liegen. Umso bedenklicher finde ich es, dass auch einige Neueinsteiger das zweite Add-On bereits als zu „leicht“ empfinden. Überhaupt bekommt man den Eindruck, dass sich Blizzard weniger auf die Hardcore-MMORPGler, sondern vielmehr auf die „Casual-WoW-Zocker“ konzentriert hat: Die Instanzen sind zwar weiterhin sehr vielseitig, jedoch nicht mehr so ausgiebig und zeitintensiv wie bisher. Sicherlich eröffnet dies nun auch Gelegenheitsspielern die Chance in Gebiete zu gelangen, die früher beispielsweise nur Gilden vorbehalten waren.

Einige Neuerungen gibt es auch bei den Berufen, welche täglich mit neuen Quests versorgt werden, damit das Erlernen von neuen Fertigkeiten Sinn macht. Hier ist es auch weiterhin erforderlich immer wieder ein wenig Zeit zu investieren. Nichtsdestoweniger stellt das Erhöhen der verschiedenen Fähigkeitsstufen („Skillen“) meist kein Problem dar.
 
World of Warcraft: Wrath of the Lich King (c) Activision/Blizzard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenAuch das neue Spieler-gegen-Spieler (Player versus Player – kurz: „PvP“) Schlachtfeld gefällt, beispielsweise ist es nun möglich mit Panzern zu fahren; auch das Verschanzen in Geschütztürmen macht tierisch Laune. Trotzdem haben die bereits vorhandenen Schlachtfelder nur wenig an ihren Reiz verloren; egal ob alt oder neu, fleißiges Üben sollte auf jeden Fall eingeplant werden um auf die intensiven, offenen PvP-Kämpfe möglichst gut vorbereitet zu sein, kein Meister ist vom Himmel gefallen!

Sehr fein ist auch ein neues Feature, mit dem es ab Level 77 möglich ist auf eine neue Insel im Austausch für 1000 Goldstücke fliegen zu können. Nachdem ich mit Level 80 das (vorläufige) Skill-Maximum erreicht haben werde, öffnet sich dann endlich auch wieder der Zugang zur Arena: Neue Items, neuartige Kämpfe, (WoW-)Herz – was begehrst du mehr? Darüber hinaus bin ich schon auf weitere Raid-Instanzen sehr gespannt. Gerade jene Quests, die auf Grund der schwierigen Aufgabenstellungen nur im „Raid“, d.h. im Verbund von 9 bis 24 Gildenmitgliedern lösbar sind, machen den eigentlichen Reiz des Spiels aus. Welche Abenteuer ich im Zuge der nächsten Aufträge bestehen werde, könnt ihr im nächsten Bericht nachlesen.


Teil 3

World of Warcraft: Wrath of the Lich King (c) Activision/Blizzard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEndlich geschafft - Level 80! Nun kann das Raiden beginnen, darauf habe ich mich schon wahnsinnig gefreut. Da ich aber auch über einige Twinks (Zweitchars) verfüge, geht es nebenbei mit dem Hochleveln munter weiter, denn auch alle weiteren Charaktere wollen noch auf den Levelhöchststand gebracht werden. Prinzipiell gilt folgender

Grundsatz: Je mehr individuelle Charaktere - mit verschiedenen Klassen und Rassen - mir zur Verfügung stehen desto abwechslungsreicher ist das Spiel. Langeweile kommt da keine auf: Auch einige erlernbare Berufe tragen zur Langzeitmotivation bei, da man sich somit für Mitspieler und die Gilde als überaus nützlicher Spielpartner erweisen kann. Nebenbei machen sich die Berufe auch in Form von barer Münze - Ingame Gold - für den eigenen Charakter bezahlt.

Sicherlich von Vorteil ist es, wenn man sich der auf buffed oder curse befindlichen Add-Ons bedient um das Spielen etwas angenehmer zu gestalten. Absolute WoW-Puristen steht es natürlich weiterhin frei auf derartige Annehmlichkeiten zu verzichten. Alle anderen freuen sich über eine Vielzahl an Behelfsoptionen zu Quests, Items, Berufe, etc. Ich spiele selber mit 5 Add-Ons, andere sogar mit 100 Erweiterungen und mehr; aus meiner Sicht sollte es allen Spielern weiterhin frei stehen selbst darüber entscheiden zu können. Ein wenig Eigeninitiative wäre allerdings nach wie vor wünschenswert. Im Idealfall sollte nicht alles den Add-Ons überlassen werden.

World of Warcraft: Wrath of the Lich King (c) Activision/Blizzard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenSehr gespannt bin ich auf die neuen PVP Gegenstände, die in Kürze verfügbar sein werden. Hier ist ratsam ab sofortmöglichst viele Ehrenpunkte zu sammeln, damit diese Items möglichst rasch eingeheimst werden können, sobald Blizzard das neue Update veröffentlicht. Bereits jetzt sind die Schlachtfelder von "Wrath of the Lich King" bestens besucht. Erfreulicherweise halten sich auch die Wartezeiten - im Vergleich zur Zeit vor der Veröffentlichung des neuesten Add-Ons - nun in angenehmen Grenzen. Bemerkenswert ist auch das offene Schlachtfeld, das alle zwei Stunden neu gestartet wird. Somit gelingt es Blizzard einmal mehr durch eine innovative Neuerung Abwechslung ins Spiel zu bringen.

Effektives PVP ist weiterhin nur dann möglich, wenn man als eingespielte Gruppe gegen eine andere Fraktion antritt. "Lone Riders" segnen in den harten Gefechten des WoW-Battlegrounds hingegen sehr schnell das Zeitliche.

World of Warcraft: Wrath of the Lich King (c) Activision/Blizzard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenWie im letzten Tagebuchbericht angedeutet, ist nach dem Erreichen des 80. Charakterlevels der Zugang zu "heroischen Instanzen" (der so genannte zweite Schwierigkeitsgrad) möglich. Im Zuge dessen können einige tolle Items sowie Belobigungsmarken gesammelt werden. Ab einer gewissen Anzahl könnten diese gegen wertvolle Gegenstände bei den neuen Rüstmeistern getauscht werden. Da die heroischen Instanzen einen überaus knackigen Schwierigkeitsgrad aufweisen, ist es auch hier ratsam die Aufgaben gemeinsam mit einer gut balancierten Gruppe in Angriff zu nehmen.  Darüber hinaus sollten alle Spieler regelmäßig das eigene Equipment in Schuss halten und es stetig aufbessern.

Naxxramas ist neue alte Raidinstanz, die ausgehend vom ersten Add-On "Burning Crusade" von einer Level-60-Ebene mit dem neusten Add-on "Wrath of the Lich King" zu einer 80iger Raidinstanz mutiert ist. Der Dungeon ist sehr schön aufgebaut, abwechslungsreich und erfordert ein hohes Maß an Taktik. In dieser intanz ist auch möglich, dass "Tear 7"-Set zu erhalten, das zur Zeit wertvollste und mächtigste Set im gesamten Spiel!

Erwähnenswert sind auch die unterschiedlichen Kampftaktikten von "World of Warcraft". All jene, die einen genauen Blick auf die individuellen Klassen- und Rasseneigenschaften sowie deren taktisches Potential werfen möchte, sollten einen Besuch auf "WoW Europe" ins Auge fassen.

World of Warcraft: Wrath of the Lich King (c) Activision/Blizzard / Zum Vergrößern auf das Bild klickenZurück zu Naxxramas. Ich bin in der glücklichen Lage Naxxramas bereits mit meiner Gilde besucht haben zu können. Mehr noch: Nach rund zwei Wochen des "Clearens" (Säuberung des Dungenons durch gegnerische NPCs) gelang es uns sogar den Endboss zu töten! Daher bin ich nun besonders stolz Euch ein Screenshots von den Bosskills präsentieren zu können. 

Welche weiteren Überraschungen der Zorn des Lich Kings für mich und meine Gilde bereit hält, lasse ich euch in meinem nächsten Bericht wissen.


Teil 4

 

Das Addon ist jetzt bereits 3 Monate auf dem Markt und sehr viele Raidgruppen haben daher den Endcontent fertig gespielt und lechzen nach neuem Content. Zwar besteht die Möglichkeit regelmäßig in den höchsten 25er Dungeon einzusteigen, aber das ist jetzt mehr zum Farmen und Spaß haben. Mit Raiden hat das nichts mehr zu tun, da die meisten Spieler ja schon über die beste verfügbare Ausrüstung verfügen.

Ich für meinen Teil bin natürlich auch schon durch, allerdings fehlen mir noch einige Items. So besitzt das Ganze für mich doch noch einen gewissen Reiz. Spieler, die all das bereits hinter sich gelassen haben, bleibt jetzt nur mehr das Farmen sowie das Erfüllen von Achievments – so lange bis der nächste Patch kommt.
Momentan wäre auch der perfekte Zeitpunkt für Neueinsteiger, da jetzt viele neue Charaktere anfangen, weil es Spielern mit hochgelevelten Charakteren an Alternativen mangelt.

Übrigens wurde in der zweiten Jännerwoche bei den wöchentlichen Wartungsarbeiten, die jeden Dienstag um 5 Uhr morgen bis 11 Uhr Vormittags dauern, erneut an den einzelnen Klassen „herumgespielt“ – wie bei allen derartigen Anpassungen wurden ein paar verstärkt und einige geschwächt. Mal schaun wie sich die Klassenkonstellation und die kürzlich erfolgten Anpassungen auf die Spielbalance auswirken. Jedenfalls sollte Blizzard sich bald was einfallen lassen, denn vielen 80iger Spielern wird recht schnell langweilig werden…

Nichtsdestotrotz sind die PVP Schlachtfelder derzeit noch sehr gut besucht und machen auch nach wie vor Spaß. Hier kann man sich noch in Einzelkämpfen ausleben und sich wunderbar mit der gegnerischen Fraktion messen, was immer wieder aufs Neue eine Herausforderung darstellt.

Wer möchte, kann die Wartezeit bis zum nächsten Patch mit dem Skillen von Berufen überbrücken. Wenn die eigenen zwei Hauptberufe schon auf das Maximum von 450 gebracht wurden, sollte ein Auge auf die Sekundärberufe geworfen werden, z.B. Angeln, Kochen, Erste Hilfe oder Fischen. Die Fischerei ist jedoch nichts für Leute die schnell einschlafen, da hier teilweise stundenlang geangelt werden muss um einen entsprechenden Skill zu bekommen.
Für die meisten Berufe gibt es täglich Quests, die auch erledigt werden sollten, da man nur durch diese an neue
Rezepte gelangt. Und mit diesen lässt sich dann gutes Gold scheffeln. Zu beachten ist, dass die jeweiligen Quests meist bei den den Lehrern zu finden sind. Die Missionen selbst sind zwar nicht allzu schnell zu erledigen, weil die Schlüsselpunkte meist weit voneinander entfernt sind und man somit gezwungen ist ständig in einen anderen Landkreis zu fliegen, aber trotz dieses Umstands wird Lösung von Aufgaben nicht mehr ganz so reichlich belohnt wie es noch bei Burning Crussade der Fall war.

Ich für meinen Teil beschäftige mich zurzeit mit 10er oder 25er Raids, ganz wie es meine Zeit zulässt. Zudem spiele ich gerade meine anderen Charaktere hoch was sehr viel spaß macht, da wir stets als Gruppe zusammen spielen. Jedoch kann auch ich den nächsten großen Patch-Tag kaum mehr erwarten, und freue mich sehr auf die neuen Instanzen. Mehr dazu im nächsten Bericht.

 

 

###David Höpflinger###
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