Was melodischen Power Metal angeht, muss sich Italien wohl den Ruf gefallen lassen, mehr auf Masse statt auf Klasse zu setzen. Tatsächlich konnte in den letzten Jahren keine einzige italienische Band – vielleicht abgesehen von RHAPSODY (OF FIRE) – wirklich in die Königsklasse dieser Musikrichtung aufsteigen. WHITE SKULL stehen symptomatisch für diese Entwicklung. Musikalisch ist die Band, die bereits seit 1991 existiert, guter Durchschnitt. Mehr aber auch nicht. Der Sound ist sogar noch ein paar Level weiter unten anzusiedeln – dünn produziert, streckenweise auf dem Niveau eines besseren Demotapes. Auch die neue Sängerin Elisa Over de Palma – die streckenweise stark an Ex-DARK MOOR-Sängerin Elisa Martin erinnert – schafft es nur mittelprächtig, so etwas wie Atmosphäre aufzubauen. Am Ende bleibt der Eindruck, dass es wohl einen Grund hat, warum WHITE SKULL auch nach gut 18 Jahren noch kaum auf der internationalen Bühne präsent sind. www.whiteskull.it Erich Kocina (4)
