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Child of Light

Ubisoft legt ein Oldschool-RPG in märchenhaftem Gewand vor.

(C) Ubisoft / Child of Light / Zum Vergrößern auf das Bild klicken"Child of Light" fügt sich nach "Secret of Raetikon" und "Luftrausers" nahtlos in die Reihe der Indie-Spiele mit österreichischem Lokalbezug ein – Protagonistin Aurora ist nämlich eine österreichische Prinzessin des Jahres 1895, die in eine mysteriöse Traumwelt namens Lemuria transportiert wird und dort eine böse Königin bekämpfen muss. Die hat doch tatsächlich Sonne, Mond und Sterne vom Himmel geklaut.


Die in "Child of Light" erzählte Geschichte bleibt einfach, kindlich und genretypisch. Was sie besonders macht, ist die Tatsache, dass sie ausschließlich in Reimform erzählt wird, bis hin zu den Dialogen zwischen den Figuren. Das funktioniert wie so oft nicht wirklich gut, trägt aber immerhin ein Stück zur kinderbuchartigen Fabel-Atmosphäre bei.


(C) Ubisoft / Child of Light / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDer ausdrucksstarke Gemäldestil ist bestimmt eine der größten Stärken des Spiels. "Child of Light" basiert auf Ubisofts genialer UbiArt-Framework-Engine, die bereits die wunderschönst animierte Comic-Grafik der beiden Jump 'n' Runs "Rayman Origins" und "Rayman Legends" ermöglicht hat, und deren technische Tricks zusammen mit den märchenhaften Artworks auch hier wieder für offene Münder sorgen dürften.


"Child of Light" ist ein Rollenspiel der japanischen sowie seitlich-scrollenden Varietät - man denke an Nintendos "The Legend of Zelda II" oder Segas "Monster World IV", aber mit taktisch-rundenbasierten Kämpfen. Man läuft und fliegt also in zwei Dimensionen durch eine handgemalte Spielwelt und wechselt bei der Begegnung mit Monstern und sonstigen Widersachern ganz klassisch auf einen seperaten Arena-Bildschirm.


(C) Ubisoft / Child of Light / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDas clevere Kampfsystem, das man sich bei der altehrwürdigen JRPG-Serie "Grandia" abgeschaut hat, ist das spielerische Herzstück von "Child of Light". Eine Zeitleiste bestimmt, wer wann an der Reihe ist, Entscheidungen zu treffen sowie beschlossene Aktionen auszuführen. Wer die Zeitleiste erfolgreich beherrscht, manipuliert und zu seinem Vorteil zu nutzen versteht – etwa um die Angriffe der Kontrahenten zu unterbrechen – der kontrolliert langfristig gesehen auch das Spiel.


Leider stellt sich mit der Zeit etwas dezente Monotonie ein, weil es außerhalb der recht häufigen Kämpfe, abgesehen von ein paar halb versteckten Goodies, nicht allzu viel in der hübsch anzusehenden Welt zu tun und entdecken gibt und die spielerischen sowie erzählerischen Tropen alle lang bekannt sind. Wer sich aber für die schöne Aufmachung und ein spannendes Kampfsystem begeistern kann, dem sei "Child of Light" unbedingt ans Herz gelegt.


 
# # # Andreas Dobersberger # # #



Entwickler: Ubisoft
Publisher: Ubisoft
Plattformen: PC (getestet), Xbox 360, Xbox One, PS3, PS4, PS Vita, Wii U



Grafik: 9/10
Sound: 8/10
Steuerung: 8/10
Spielspaß: 7/10
Gesamt: 7/10




 


 
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