Dave Mustaine hat die Kurve gekriegt und mit „Endgame“ endlich das Album abgeliefert, das eigentlich schon nach „Youthanasia“ auf dem Plan gestanden wäre! An der Rückbesinnung auf alte Qualitäten hat sicher auch Gitarrist Chris Broderick großen Anteil, der meinem Lieblings-Dether Marty Friedman musikalisch sehr ähnelt und ihm am Instrument um nichts nachsteht. Als Gebrauchsanweisung für dieses Album ist anzuraten sich zuerst den Überdrüber-Song und Future-Classic „Bodies Left Behind“ reinzuziehen. Nach 627 Durchläufen sollte man das sich über den Titel selbst erklärende „Headcrusher“ antesten und danach die ein wenig abseits der MEGADETH-Pfade liegende, aber umso herzzerreißendere Ballade „The Hardest Part Of Letting Go“ genießen. Dann steht Gesamtdurchläufen und daraus resultierenden Vic-Tattoos nichts mehr im Wege. Hoffentlich ist der Albumtitel kein Orakel für die Band, denn MEGADETH haben wieder zu METALLICA und SLAYER aufgeschlossen. Bravo!
www.megadeth.comRobert Pöpperl-Berenda (9)
