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Star Trek

Das interstellare Dreamteam Kirk und Spock muss mal wieder ran, um einer altbekannten Echsenrasse die Schuppen zu polieren.

(C) Digital Extremes/Namco Bandai Games / Star Trek / Zum Vergrößern auf das Bild klickenViele multimedial interessierte Zocker spitzen im Vorfeld diverser Kino-Blockbuster wie selbstverständlich die Ohren, wenn es darum geht, eine Versoftung des Filmstoffs in die Hände zu bekommen. Im Falle von "Star Trek" von 2009, J. J. Abrams` in einer alternativen Zeitlinie angesiedeltem Relaunch des berühmten Franchise, sprang dabei allerdings nur der downloadbare Titel "Star Trek DAC" ("DAC" für "Deathmatch. Assault. Conqest") heraus. Zum aktuellen Leinwand-Abenteuer von Captain Kirk und Commander Spock haben jetzt Besitzer von Xbox 360, PS3 und PC aber ein neues Retail-Game spendiert bekommen.


Darin erreicht die Enterprise der Notruf einer Weltraumstation, woraufhin sich Kirk und Spock die Sache einmal live vor Ort ansehen. Dort treffen sie auf T`Mar, eine Jugendfreundin unseres Lieblingsspitzohrs, die mithilfe der sogenannten Helios-Maschine das Terraforming von New Vulcan vorantreiben will. Soweit die hehre Theorie – in der Praxis geht natürlich alles daneben und die echsenartige Rasse der Gorn (bekannt aus der ersten "Star Trek"-Fernsehserie) will sich das Ding für kriegerische Zwecke unter den Nagel reißen.


(C) Digital Extremes/Namco Bandai Games / Star Trek / Zum Vergrößern auf das Bild klickenIn der Rolle von Kirk oder Spock gilt es nun, in Third Person Perspektive entweder mit einem Koop-Mitspieler oder dem Computer als Partner, die fiesen Eindringlinge mit dem Phaser, diversen Wummen aus dem Arsenal der Sternenflotte oder der Vulkanier sowie exotischer Gorn-Waffen aufzuhalten. Den Tricorder sollte man dabei stets im Anschlag haben, um Gegenstände oder erledigte Gegner, Dokumente und Audiobotschaften zu scannen. Die so gewonnenen Erfahrungspunkte werden in die Verbesserung der Gerätschaften investiert, weitere Credits winken durch Herausforderungen, etwa Schleichmissionen oder nichttödliches Erledigen der Feinde.


Das macht soweit auch, dank der Originalsprecher, spaßiger Dialoge zwischen Kirk und Spock, dem Soundtrack und atmosphärisch stimmiger Schauplätzen eine Menge Spaß, ohne allzu große Anforderungen an den Spieler zu stellen. Die stellt nämlich die teilweise absolut strohdumme KI, die den computergesteuerten Partner etwa bei optionalen Schleichmissionen dem Feind in die offenen Arme (beziehungsweise Krallen) laufen lässt oder diesen plötzlich hellseherische Kräfte verleiht, mit der man durch Wände hindurch entdeckt wird.


(C) Digital Extremes/Namco Bandai Games / Star Trek / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDie ungenaue Steuerung ist manchmal nicht minder ärgerlich, wenn beispielsweise der simple Versuch, in Deckung zu gehen, zur Tortur wird, oder eines der Minispiele, eine vereinfachte Tron`sche Light Cycle Race Variante, zum Drahtseilakt für die Nerven mutiert. Da ist man beinahe versucht, den Phaser auf die Entwickler von Digital Extremes zu richten, die uns doch erst kürzlich noch mit "The Darkness II" gezeigt haben, was spieletechnisch eine Harke ist. Wer großzügig über diese Problemchen hinwegsehen kann, bekommt aber ingesamt ein äußerst kurzweiliges Trekkie-Abenteuer geliefert, das die Lust an den aktuellen und vergangenen Abenteuern der Enterprise-Crew durchaus befeuert.


Fazit: Trotz Mängel in der Spielemechanik ein stimmiger Trip durch die unendlichen Weiten des Faszinosums "Star Trek". Diehard-Fans und Sammler müssen ohnehin zugreifen.



# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Entwickler: Digital Extremes
Publisher: Namco Bandai Games
Plattform: Xbox 360 (getestet), PS3, PC



Grafik: 7/10
Sound: 9/10
Steuerung: 6/10
Spielspaß: 8/10
Gesamt: 7,5/10





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