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Midnight Tales 17

Eine zufällige Begegnung in einem Fahrstuhl verändert das Leben zweier Menschen auf unerwartet unangenehme Art. Werden beide die Enge des Aufzugs wieder lebend verlassen?

Midnight Tales 17In einem anonymen New Yorker Gebäude treffen in einem Fahrstuhl scheinbar zufällig zwei Männer aufeinander. Kaum haben sich die Türen geschlossen, bleibt die Kabine zwischen zwei Stockwerken stecken. Binnen Sekunden verändert sich eine alltägliche Begegnung zu einer Ausnahmesituation. Doch es ist nicht allein die klaustrophobische Enge des Aufzugs, der die Lage eskalieren lässt.


Ein unglücklicher Zufall enttarnt einen der Männer als flüchtigen Kriminellen, der auch vor Mord nicht zurückschreckt. Er lässt keinen Zweifel daran, dass nur einer der Männer die Enge des Lifts wieder lebend verlassen wird. Doch ist wirklich alles so, wie es auf den ersten Blick scheint?


Schon seit vielen Jahrzehnten übt die Enge eines Fahrstuhls eine große Faszination auf die Menschen aus, insbesondere immer dann, wenn es dazu kommt, dass man unvermittelt aufgrund eines technischen Defekts darin gefangen ist. Charaktere mit den verschiedensten Eigenschaften treffen ungewollt an einem Ort zusammen, der keinerlei Fluchtmöglichkeit bietet, was schnell die verschiedenen Ängste, Sorgen und Schwächen der Gefangenen offenbart. "Das Mörder-Puzzle" bietet hier keine Ausnahme, sondern ist ein Kammerspiel par excellence, in dem zwei undurchsichtige Charaktere mit allen ihnen gebotenen Mitteln der psychischen Kriegsführung um die Oberhand buhlen. Gelingt es mit einem derart begrenzten Personenkreis, die Spannung über einen längeren Zeitraum konstant aufrechtzuerhalten?


Die Antwort ist ein eindeutiges Ja, denn wenn man meint nun endlich alle Puzzleteile in den Händen zu halten, nimmt die Handlung eine Wendung und schafft es auf Neue, den Hörer gefangen zu nehmen. Immer wieder gibt es Spannungsspitzen, die sich bis zum Schluss fortsetzen und "Das Mörder-Puzzle" zu einer kurzweiligen Angelegenheit werden lassen. Wenn nur zwei Personen die Geschichte tragen, sind die Dialoge das wichtigste Werkzeug im Instrumentenkasten und genau hier weiß dieses Hörspiel zu gefallen. Jeder Satz sitzt und treibt das Psychodrama voller Höhepunkte seinem Finale entgegen.


Die Soundeffekte sind auf das Sujet eines engen, klar bemessen Raumes zugeschnitten und fangen die Atmosphäre eines unfreiwilligen Liftaufenthalts perfekt ein. Die musikalische Untermalung ist eher dezenter Natur und findet hauptsächlich innerhalb der Handlungsinszenierung ihren Niederschlag. Wenn sich die Geschichte auf wenige Figuren begrenzt, bedarf es starker Stimmen, um die Story probat in Szene zu setzen. Contendo Media ist es definitiv gelungen, die richtigen Akteure für diese Aufgabe zu finden.


Simon Böer und Robin Brosch lassen das Skript von Marc Freund zu etwas Besonderem werden. Beide verdichten mit jedem Satz die Atmosphäre und treiben das Geschehen seinem Höhepunkt entgegen. Großartig! Dazu gesellen sich in den wenigen Nebenrollen bekannte Routiniers wie Par Murphy, Bettina Weiß oder Till Hagen, die nichts anbrennen lassen, um auch diese Folge der "Midnight Tales" zu etwas Faszinierendem und insbesondere Eigenständigem zu machen. Bitte mehr davon!


 
# # # Justus Baier # # #



Publisher: Contendo Media


 
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