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Comic-Review: Siebengestirn 1 (Splitter)

Im ersten Band der von André Houot geschaffenen Saga wird man ohne lange Umschweife in eine postapokalyptische, utopische Welt geführt.

(C) Splitter Verlag / Siebengestirn 1 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEine Touristengruppe steht auf einem riesigen Felsen und blickt auf eine niemals enden wollende Wüstenlandschaft hinab – die gelbe Zone. Dabei handelt es sich um ein unter Quarantäne stehendes Gebiet, das von einer Seuche heimgesucht wurde und deren Betreten mit dem Tod bestraft wird. Aus dem Nichts heraus beginnt ein fetter Kerl lautstark das Ende der Zivilisation vorherzusagen und in einem kräftigen Rundumschlag beschuldigt er das gegenwärtige Regime, für dieses verantwortlich zu sein. Sofort wird er von einer Gruppe von Aufsehern entfernt. Daraufhin beschließt ein älterer grauhaariger Mann, dem Kerl zu helfen und entfernt sich unerlaubt aus seiner Gruppe. Dieser Umstand macht ihn für das totalitäre Regime nun ebenfalls zu einem Schwerverbrecher und die beiden werden gemeinsam in eine Zelle gesteckt.


Auf wundersame Weise gelingt es dem grauhaarigen Mann, der sich im weiteren Verlauf als eiskalter Draufgänger erweist, aus seiner Zelle und mit viel Mühe durch die Kanalisation in die gelbe Zone zu fliehen. Dort macht er Bekanntschaft mit einer Gruppe Nomaden, denen er sich anschließt um mit ihnen durch die Wüste zu ziehen. Von ihnen wird er von nun an Chronover genannt. Schnell wird klar, dass es in dieser Welt keine ruhige Minute geben wird, da anscheinend alles und jeder etwas im Schilde führt und nach seinem Leben trachtet.


Bei diesem ersten von insgesamt vier Bänden wird man als Leser quasi ins kalte Wasser geworfen. Ahnungslos über Sitten, Gebräuche und Kräfteverhältnisse in dieser utopischen Gesellschaft verfolgt man den beinharten, beherzten Chronover auf seinem ungewissen Weg durch diese unheilvolle Welt und erfährt so Schritt für Schritt immer mehr über die Zustände in diesem Land, in dem, wie es scheint, eine mysteriöse Verschwörung am laufen ist…


Die Zeichnungen sind minimalistisch, in matten Farben angelegt und man vermisst ein bisschen die Liebe zum Detail. Jedoch ergeben sich dadurch für den Leser auch Spielräume, um die eigene Phantasie zum Zug kommen zu lassen. Obwohl beim Lesen keine Langeweile aufkommt, so hat man trotzdem das Gefühl, dass ein kleines Etwas im Gesamtbild fehlt, um diesen ersten Band als herausragend zu bezeichnen. Trotzdem ist hiermit der Grundstein für ein spannendes Science-Fiction-Abenteuer gelegt.



# # # Bernhard Hesse # # #





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Strikter Kaufbefehl.
Wer nicht nur sein Schimpfwortvokabular aufpolieren, sondern auch eine verteufelt lustige Geschichte voll Blasphemie und Zynismus lesen will, sollte (wieder) zugreifen.
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