Punkt 21.30 Uhr betrete ich den Club und quetsche mich an zahlreichen Zuschauern vorbei. Die Band steht bereits auf der Bühne und fängt gleich an zu spielen. "Prima, gerade noch rechtzeitig geschafft", denke ich mir und freue mich auf die Vorband SCREED. Doch was ist das? Das erste Lied der Band auf der Bühne heißt "Last Believer" und klingt verdammt nach GOOD RIDDANCE. Als dann direkt danach "Weight Of The World" kommt, ist mir alles klar: GOOD RIDDANCE stehen auf der Bühne und der Veranstalter hat`s mal wieder mit verfrühtem Beginn vermasselt – trotz einem angekündigten Beginn von 21.30 Uhr. Sehr ärgerlich, vor allem wenn man den Kartenpreis an der Abendkasse von 22 Euro bedenkt!
Die Kalifornier selbst zeigen sich äußerst spielfreudig und werden entsprechend abgefeiert. Zu Recht, denn sie haben sich zuletzt in Deutschland ziemlich rar gemacht. Die Band besticht durch ein perfektes Zusammenspiel und bolzt sich flott durch die eigene Bandhistorie. Der ganze Saal tanzt Pogo und singt mit zu den allseits bekannten Songs wie "Steps" von den Fat Wreck-Samplern. Die Stagediver wirbeln nur so über die Köpfe und nach knapp einer Stunde bildet sich sogar ein Circlepit. GOOD RIDDANCE werden noch zweimal von den Münchner Fans auf die Bühne zurückgerufen, so groß ist der Durst nach schnellem Melodic Punkrock. Die vier knallen noch mal fünf weitere Songs raus, ehe sie zufrieden nach etwa 70 Minuten Spielzeit Feierabend machen.