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Kitchen Stories

"Skandinavisches Kino", Teil 5: Die Küche ist nicht nur zum Kochen da.

(C) Arthaus/Kinowelt / Kitchen Stories / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDer fünfte Streifen der Arthaus-Kollektion wartet zwar mit weniger Gewalt, dafür aber genauso skurrilem Humor auf – wenn auch völlig anderer Art. "Kitchen Stories" nennt sich der norwegisch-schwedische Beitrag von Regisseur Bent Hamer und handelt eigentlich von nichts anderem als einer Marketingstudie. Genau diese jedoch macht die ganze Geschichte erst richtig schräg. Das schwedische "Forschungsinstitut für Heim und Haushalt" führt bei norwegischen Junggesellen eine Studie über deren Verhalten in der Küche durch, um die Ausstattung von Einbauküchen zu verbessern. In einem Dorf sitzen dann also 18 Marktforscher auf Hochsitzen in den Küchen von Junggesellen herum und beobachten diese den ganzen Tag. Es geht darum, die Gewohnheiten der Probanden aufzuzeichnen, welche Wege sie häufig zurücklegen, welches Abwaschverhalten sie zeigen und so weiter.


Nachts jedoch schlafen die Beobachter in Wohnwägen vor den Türen ihrer Untersuchungsobjekte, denn jeder Kontakt ist untersagt, um die Ergebnisse nicht zu beeinflussen. So findet dieses an sich schon obskure Schauspiel auch in Folke Nilssons (Thomas Norström) Küche statt, nur dass sich der resolute Bauer einen Spaß daraus macht seinen zugeteilten Forscher Isak (Joachim Calmeyer) an der Nase herumzuführen. Da wird dann schnell mal im Schlafzimmer gekocht, in der Küche gebadet und Haare geschnitten. Aber irgendwann bringt Folke Tabak für Isak mit, die beiden rauchen gemeinsam, trinken und allmählich wird aus der Studie eine Freundschaft. Bent Hamer inszeniert mit "Kitchen Stories" die Entstehung einer Freundschaft zwischen zwei Menschen, die rein zufällig quasi aufeinandergesetzt wurden und nun versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Sympathisch, skurril und sehr amüsant!



# # # Christoph Höhl # # #



Publisher: Arthaus/Kinowelt





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