In vier vergnüglichen Geschichten wandeln sowohl die Ducks als auch Micky Maus auf den Spuren berühmter Werke von Jules Verne.

In Zeiten, in denen man noch nicht binnen einiger Stunden per Flugzeug ganze Kontinente überqueren konnte und selbst Schiffsreisen nur für die wenigsten erschwinglich waren, fiel oftmals Zeitungen und Romanen die Aufgabe zu, bei ihren Lesern für Fernweh zu sorgen und die Fantasie anzuregen. Diese Tatsache scheint sicherlich eine Rolle angesichts des Erfolgs von Jules Verne (1828-1905) gespielt zu haben, wobei der Löwenanteil daran zweifellos seiner Kreativität geschuldet war. Neben H. G. Wells einer der Ahnherren der Science-Fiction-Literatur, wurde der Franzose einem breiten Publikum vor allem als Autor zahlreicher Abenteuergeschichten bekannt, die sich ungebrochener Beliebtheit erfreuen.
An seinem Œuvre haben sich im Laufe der Jahre immer wieder Legionen an kreativen Geistern bedient, so auch Künstler im Rahmen ihrer Arbeit für Walt Disney. Der Hardcover-Band "Mit 80 Talern um die Welt" versammelt vier dieser Storys, die zwischen 1966 und 1986 für das italienische Magazin "Topolino" entstanden und hierzulande im "Lustigen Taschenbuch" erschienen – abgesehen von "Fast 20.000 Meilen unter dem Meer", das zwar einst in einer "Mickyvision"-Ausgabe abgedruckte wurde, hier aber erstmals in ungekürzter Fassung vorliegt und die Suche nach einen verschollenen Schiff von Onkel Dagobert mit wertvoller Fracht schildert.
Doch nicht nur unter Wasser, sondern auch zum Mittelpunkt der Erde führt die erzählerische Reise, wenngleich der Antrieb hierfür nicht unbändiger Forscherdrang ist, sondern ein akuter Fall von "Nostalgia", an dem der Familienpatriarch der Ducks leidet. An anderer Stelle muss sich der gute Micky mit einem überlangen Telefonat herumschlagen, das sich um "Der Kurier des Zaren" dreht, und in der titelgebenden Erzählung führt eine Wette zwischen Onkel Dagobert und Klaas Klever zum sparsamen Ziel, den Globus mit nur 80 Talern Ausgaben zu umrunden. Eine vierfach charmante Angelegenheit, die in Lederoptik und mit güldenen Lettern verziert auch im Buchregal jung(geblieben)er Fans ordentlich was hermacht.