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Disney Infinity

Spiel- und Sammelspaß, here we go!

(C) Avalanche Software/Disney Interactive Studios / Disney Infinity / Zum Vergrößern auf das Bild klickenMit seinen "Skylanders" hat Activision einen künstlerisch wie kommerziell äußerst erfolgreichen Franchise geschaffen, der letztes Jahr mit "Skylanders Giants" in eine zweite Runde ging. Das einzige, was bei den für die ganze Familie wunderbar geeigneten Spielen gefährlich werden kann, ist der ausufernde Sammelwahn mit Dutzenden Figuren inklusive limitierten und entsprechenden Sondereditionen. Der Nachwuchs dankt`s, der Geldbeutel wohl eher weniger.


Die Ankündigung von Disney, mit "Disney Infinity" einen auf den ersten Blick ähnlichen Weg zu gehen, sprich das Konzept der Sammelfiguren, die durch das Platzieren auf einem Portal ins Spiel gebracht werden, zu übernehmen, führte bei so manchem zu Befürchtungen vor einem plumpen Klon oder Anbiederungsversuch. Erfreulicherweise ist das nicht der Fall, vielmehr beschreitet "Disney Infinity" einen anderen, nicht weniger interessanten Pfad.


(C) Avalanche Software/Disney Interactive Studios / Disney Infinity / Zum Vergrößern auf das Bild klickenUm loszulegen, braucht es zunächst ein Starter-Set für die Konsole nach Wahl, in der sich neben dem Spiel, der Base und drei Figuren (Mr. Incredible, Sulley und Jack Sparrow) die Spielewelten zu "Die Unglaublichen", "Monster Uni" und "Fluch der Karibik" sowie eine Bonusmünze finden, die Waffen, Designs oder Power-ups verfügbar macht. In den einzelnen Playsets, von denen Disney nach und nach weitere anbieten wird, gilt es dann mit dem jeweiligen Film verknüpfte Story-Missionen zu absolvieren.


So muss man in Third Person-Perspektive als Unglaublicher hilflose Mitbürger retten oder als Teil der Monster Uni der rivalisierenden SchreckTech eins auszuwischen. Nebenbei warten Sidequests und Herausforderungen, die nach Lust und Laune angenommen werden können und die Spielzeit pro Playset auf rund sechs Stunden bringen. Charaktere und Umgebungen sind liebevoll gestaltet und werden von einer über weite Teile soliden Engine getragen, die nur manchmal ins Schwitzen kommt.


(C) Avalanche Software/Disney Interactive Studios / Disney Infinity / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEinen Haken hat ausgerechnet das Kernstück von "Disney Infinity", die Toybox, in der sich Spieler kreativ austoben und eigene Levels oder Minispiele gestalten können. Egal ob ein Fußballspiel, ein klassisches Beat `em up oder ein 2D-Sidescroller, den eigenen Ideen sind wenig Grenzen gesetzt. Wohlgemerkt: Wenig, aber gewichtig! Denn die Toybox kann nur mit Gegenständen, die man im Spiel erhält, bestückt werden. Es erfordert also einige Zeit und Playsets, um hier ein entsprechendes Inventar zu bekommen und richtig loslegen zu können.


Fazit: "Disney Infinity" punktet mit einem innovativen Sandbox-Konzept, das der "Skylanders"-Konkurrenz an Liebenswürdigkeit und Knuddelfaktor in nichts nachsteht. Einzig das schmerzhafte Fehlen klassischer Disney-Charaktere wird Kennern und Liebhabern die eine oder andere Träne ins Auge treiben.



# # # Andreas Grabenschweiger # # #




Entwickler: Avalanche Software
Publisher: Disney Interactive Studios
Plattform: Wii U (getestet), Wii, 3DS, Xbox 360, PS3



Grafik: 8/10
Sound: 9/10
Steuerung: 9/10
Spielspaß: 9/10
Gesamt: 9/10





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Zum Start von Microsoft neuer Konsole haben wir acht Starttitel gezockt bis die Finger am Glühen waren.
Der Titel spricht in diesem Fall leider Bände.
Unser Gamesexperte Andreas Dobersberger hat Nintendos niedlichen Lebenssimulator "Animal Crossing - New Leaf" genauer unter die Lupe genommen.
Caramba! Wer will einen Teller (blaue) Bohnen (zwischen die Augen)?
"Eiei" oder "Aye aye" – das ist hier die Frage.
Trahorrorgödie.
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