
Es geht Schlag auf Schlag in der zweiten Hälfte der ersten "Sailor Moon"-Staffel: Liebe und Hass, Triumph und Tragik liegen dicht beieinander. Dass in den Kampf zwischen den Mächten des Guten und dem Königreich des Dunkeln auch Unschuldige involviert werden und zu leiden haben, muss Usagis Freundin Naru lernen. Im Kampf gegen drei Dienerinnen seines Kontrahenten Zoisite stirbt Nephrite, der sie mehrmals aus Eigennutz betört und nun die Kraft der Liebe verspürt hatte, in ihren Armen.
Allzu viel Zeit für Trauerarbeit bleibt allerdings nicht, denn der Führer des Königreichs des Dunkeln ist erwacht und verlangt nach den sieben Regenbogenkristallen, aus denen der Heilige Silberkristall besteht. In jeden dieser Kristalle wurde einst ein mächtiges Monster, ein sogenannter Youma, verbannt und befindet sich nun in den Körpern verschiedener Menschen. Und um diese wertvollen Artefakte entbrennt nun ein Kampf zwischen Zoisite, dem nunmehrigen Nachfolger von Nephrite, und Sailor Moons Gruppe, die zunächst von Sailor Jupiter und später Sailor Venus verstärkt wird.
Bis in Episode 31 der siebte und letzte Träger eines Regenbogenkristalls aufgedeckt wird (ausnahmsweise kein Mensch, sondern ein übergewichtiger Kater, der sich noch dazu in Luna verliebt), gehen sowohl die Sailor-Kriegerinnen als auch Zoisite mehrmals leer aus. Denn auch Tuxedo Mask greift nach den Kristallen und stellt Sailor Moon vor die Frage, ob es sich bei ihrem Love interest nun um einen Verbündeten oder doch einen Gegner handelt – eine Frage, die erst das Auftauchen der mysteriösen Mondprinzessin klärt.
Eingeleitet mit jener emotional großartig inszenierten Folge, die das tragische Ende von Nephrite schildert, steht die zweite Hälfte der ersten Season ganz im Zeichen des Ringens um die Regenbogenkristalle und des sich nur langsam enthüllenden Rätsels, wie Leben und Schicksal von Sailor Moon und Tuxedo Mask miteinander verknüpft sind. Bis zur Auflösung (und darüber hinaus) spielt "Sailor Moon" jedenfalls alle Trümpfe aus: Witz, Action, Dramatik und große Gefühle. Wie schon das
Vorgänger-Volume ein klares Must-have für die Sammlung!