"Fedor Emelianenko vs Randy Couture": hier wird der Traum vieler MMA-Fans rund um den Globus wahr.
Mixed Martial Art, eine Kombination aus verschiedenen Kampfkünsten und der zZ schnellst wachsende Sport der Welt. Nachdem THQ ja schon in zwei Teilen der UFC Serie die Fäuste sprechen lässt, steigt nun auch EA in den Ring bzw. Käfig. 86 Kämpfer (vom Leicht- bis zum Schwergewicht) können in Ring oder in verschiedenen Käfigen zur Tat schreiten. Da sich EA die Strikeforce Lizenz gesichert hat, finden sich viele Legenden des Sportes im Kader. Dennoch lassen es sich die Jungs von EA Sports nicht nehmen, den Spieler rund um die Welt zu schicken um auch mal in den Genuss der brasilianischen Variante des "Vale Tudo", was soviel heißt wie "alles geht", kommen zu lassen. Auch in Japan haben die Leute eine andere Auffassung des Sportes.
Neben der Möglichkeit, im Schaukampf schnell mal ein wenig Dampf abzulassen, gibt es den genialen Karriere Modus. Zunächst wird im umfangreichen Editor der Kämpfer nach Geschmack zusammengebastelt. Da man auch die Möglichkeit hat, ein Bild aufzunehmen bzw. zu importieren, kann man sich in der muskulösen Version seiner Selbst in die Schlacht werfen. Der nächste Schritt führt uns erstmal ins Gym, besser gesagt in Bas Ruttens Gym, wo wir auch gleich unsere ersten Stunden bekommen und mit der Steuerung bzw. den Basics des Sportes vertraut gemacht werden.
Jetzt steht der Profi Karriere eigentlich nichts mehr im Wege. Vor jedem Kampf hat man 8 Wochen Zeit sich vorzubereiten. Diese Zeit sollte auch tunlichst genutzt werden, denn es gibt viel zu lernen. Neben Training am Sandsack oder an den Pads, kann man auch quer um den Erdball reisen um bei den Meistern ihres Faches in die Lehre zu gehen. Wo lernt man Thai Boxen besser als in Thailand? Der Weg zum Champion ist allerdings ein langer und aufgrund des nicht einstellbaren Schwierigkeitsgrades auch ein harter.
Mein Fazit: Der Karriere Modus macht Spaß und motiviert, bis man an der Spitze ist, vergeht einiges an Zeit und durch die einfache Steuerung gehen auch die exotischsten Moves locker von der Hand. Die Grafik sieht ordentlich aus, aber leider kommt es des Öfteren zu Clippingfehlern und abgesehen von den Kämpfern wurde auch häufig an Details gespart. Natürlich muss sich EA MMA am Klassenprimus "UFC Undisputed 2010" messen. EA hat gute Arbeit geleistet und ein spaßiges MMA Spiel abgeliefert. Doch: "You got to beat the Champion to be the Campion!" Das schafft EA nicht ganz. Fans werden sicher zu beiden Titeln greifen; die anderen sollten beim Händler ihres Vertrauens Probe spielen.