Der 06. Dezember 2009 soll also das Highlight des Jahres in Sachen Skateboard und BMX werden. Worldmastership in Strett und Vert mit hochkarätigem Teilnehmerfeld aus aller Welt...
Dazu dann noch Music-Acts wie DEICHKIND, BLUMENTOPF und der letzte Auftritt der PUPPETMASTAZ, versichern eine große Party zwischen den Runs und Siegerehrungen. Meine Erwartungen sind hoch, als ich das imponierende Velodrom in Berlin betreten habe und in den Pressebereich geführt wurde. Da bleibt Einem erstmal die Spucke weg!
Beeindruckend, was hier jedes Jahr aufs Neue auf die Beine gestellt wird. Aber das was hier abgeht muss einem einfach gefallen und mitreißen! Daumen hoch zu diesem Event... Nach den ersten Runs haben sich die Fahrerfelder aufgeteilt und es geht in die Finals. Der Belgier Axel Cruysberghs erobert Platz Eins im Skateboard Street, im Skateboard Vert schnappte sich Danny Mayer (USA) den Titel der T-Mobile Extreme Playgrounds. Bei den BMXern zog im Street der Brite Harry Main an seinen Kollegen vorbei und Vince Byron (AUS) bekam für seine waghalsigen Runs Gold in der Halfpipe!
Die Bands legten aber eine ebenso erwähnenswerte Show hin und rissen das Publikum mit. Den Start dabei legten die PUPPETMASTAZ mit ihrer allerletzten Show überhaupt hin. Die Band löst sich bekanntlich auf und raffte sich noch einmal zusammen. Sie weihten mit ihrer Performance die Street Session Bühne ein und spielten ihren kultigen Klassikern wie "Take Me On A Ride" oder "Animals". Aber die crazy Puppen um Frontmaulwurf Mister Maloke stellten auch Material aus ihrem neuen, im Januar 2010 erscheinenden Album vor und schossen eine Konfetti-Kanone Richtung Velodrom-Himmel!
Vom Puppentheater auf Party-Safari: Beim zweiten Live-Act begann auch der letzte Horst im Velodrom mit dem Kopf zu nicken, denn BLUMENTOPF ließen nicht nur mit ihren Party Safari Rhymes die guten alten Old School Zeiten wieder aufleben.
Und was dann kam, war die Live-Krönung: DEICHKIND schickten die Fans auf einen fette Voyage Richtung Tech-Rap Universum. Mit einem 15-minütigen Musik-Video Intro stifteten die Hamburger Jungs erst einmal Verwirrung und große Augen zugleich, denn wo kurze Zeit vorher noch die fetteste Extremsport-Action abging, würde es plötzlich dunkel und Klassik-Symphonien erfüllten die Halle. Dann aber drangen langsam die Beats durch, der überdimensionale Vorhang fiel und die Hymne "Arbeit Nervt" knallte in die Beine! Es folgten knapp zwei Stunden Remmidemmi-Salven, unzählige abgefahrene Show-Einlagen und die Metamorphose des Street Parcours in den größten Dancefloor, denn die T-Mobile Playgrounds je hervorgebracht haben!
### Christian Bendel ###