Nach ihren Kollegen aus der Zukunft muss nun auch die im 853. Jahrhundert gelandete Justice League erkennen, dass sie auf perfide Weise reingelegt worden ist.
Nachdem sich der erste von zwei extradicken Sammelbänden der Neuauflage des "One Million"-Crossovers aus dem Jahr 1998 vornehmlich den Geschehnissen in der (damaligen) Gegenwart des DC-Universums widmete, trägt sich der Großteil der Storys diesmal im fernen Jahr 85.271 n. Chr. zu. Während die Justice Legion A mit den Auswirkungen des von Hourman unbeabsichtigten Techno-Virus kämpft, sollen die Mitglieder der JLA bei sportlichen Wettkämpfen anlässlich der nahenden Rückkehr des allerersten Superman aus seinem Exil in der Sonne geehrt werden. Batman, der von seinem futuristischen Ebenbild gegen seinen Willen mitgenommen wurde, bemerkt schnell, dass es ihm und seinen Heldenkollegen stattdessen an den Kragen gehen soll.
Er muss sich auf dem Pluto, der mittlerweile als riesiger Gefängnisplanet fungiert, mit jeder Menge freigelassenen Superkriminellen herumschlagen, was nur einen Teil der Machenschaften von Solaris darstellt. Die künstliche Sonne, die sich mit Vandal Savage verbündet hat, nimmt aber auch die anderen Mitglieder der JLA ordentlich in die Mangel, die jeder für sich auf den Weg zum Jupiter sind, wo sich das Hauptquartier der Justice Legion A befindet. Die Frage, was im Laufe der 833 Jahrhunderte aus Martian Manhunter geworden ist, stellt sich dabei als essentiell für die Chance heraus, den teuflischen Machenschaften von Solaris und dem zukünftigen Vandal Savage Einhalt zu gebieten.
Zeitreisen sind bekanntlich das Salz in der Superhelden-Suppe. Während Grant Morrisons Superman-Run bei den "New 52" diesbezüglich zu verkopft ausgefallen ist, befindet sich hier jedes Zahnrad am richtigen Platz, um im passenden Moment ineinanderzugreifen und perfekte Querverweise zu bieten. Ein gewaltiger, vor allem redaktioneller Aufwand, der sich bezahlt gemacht hat und das Experiment zu einem der besten Crossover der DC-Geschichte macht. Im Vergleich zur Veröffentlichung des Dino Verlags gibt es mit den "One Million"-Kapiteln aus "Wonder Woman", "Flash", "Aquaman" und dem die mitschwingende Medienkritik herrlich zuspitzenden "The Power of Shazam!" vier bisher auf Deutsch unveröffentlichte Storys zu lesen, während jene von "Lobo" und "Hitman" fehlen, die aber ohnehin rein dem Spaß dienen.