Der Irrsinn geht weiter, wenn auch mit etwas gedrosselter Geschwindigkeit.
Man kann Hydra-Bob nicht um sein Leben beneiden: Egal ob im regulären Marvel-Universum oder in David Laphams "MAX"-Variante, der unfreiwillige Freund von Deadpool muss stets dessen Verrücktheiten ausbaden und in diverse Fettnäpfchen treten. In der ersten Portion von
"DeadpoolMAX" wurde er als CIA-Verbindungsmann von Wade allerdings schmählich im Stich gelassen, als sich dieser in Domino verschossen hatte und am Ende seinen Killerjob an den Nagel hängte, um sich mit der Frau seines Lebens niederzulassen.
So weit, so schlecht für Bob. Er steht jetzt nämlich ohne seinen Agenten da und sollte das eigentlich seinen Auftraggebern beibringen. Statt mit der Wahrheit rauszurücken, klemmt er sich jedoch selbst in das allseits bekannte kleine Rote, gibt sich als Deadpool aus und wird prompt von militanten Al-Quaida-Verbündeten mit dem Tode bedroht. Glücklicherweise findet ihn unser Lieblingsirrer noch rechtzeitig, doch kann die von Lug und Trug getrübte Partnerschaft noch funktionieren? Und dann ist da auch noch die Sache mit dem Giftgas Liquid X in den Händen von Taskmaster…
Herrlich respektlos und unbekümmert spinnt David Lapham (
"Caligula") seine Geschichte weiter und hat seine besten Momente diesmal gleich zu Beginn mit Wades Beziehungsfantasie inklusive Babypuppe und der Erzählung von Bobs Ursprüngen. Leider nicht ganz so witzig und auf ähnlich hohem Gag-Niveau geht es in den hier abgedruckten sieben US-Ausgaben 7 bis 13 der "DeadpoolMAX"-Serie weiter, aber jedenfalls sehr kurzweilig und erneut mit abgespacten Zeichnungen von Allrounder Kyle Baker. Deadpool-Fans sollten definitiv reinlesen!
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
Publisher: Panini Comics