Der finale Band zum großen Avenger-Crossover des Jahres 1992 lässt der Leserschaft die Wahl zwischen einem schlimmen und einem katastrophalen Ende.
Mit den letzten beiden Kapiteln von "Avengers: Galactic Storm", die die vorliegende Ausgabe einleiten, entscheidet sich auf dramatische Weise, ob die Bemühungen der von Captain America ins Weltall geführten Teams, den Krieg zwischen Shi`ar und Kree zu beenden und damit auch die Erde zu retten, von Erfolg gekrönt ist. Um Spoilern vorzubeugen, soll an dieser Stelle nicht weiter ins Detail gegangen werden, nur so viel sei verraten: Durch die vorangegangene Enthüllung einer dritten Fraktion, die maßgebliches Interesse daran hat, dass die mächtige Nega-Bombe das Kree-Imperium in Schutt und Asche legt, werden alle bisherigen Pläne über den Haufen geworfen und nach einem dramatischen Showdown die Reihen der Rächer, als es um das Schicksal der Obersten Intelligenz der Kree geht, erst recht entzweit.
Da zwei US-Hefte logischerweise etwas zu wenig wären, um einen Band zu füllen, lässt uns Hachette mit zwei im Anschluss an das Event erschienenen "Quasar"-Ausgaben auch noch die Konsequenzen des intergalaktischen Dramas spüren, dessen einzelne Abschnitte von den beteiligten Teams bis zum Schluss sehr gut aufeinander abgestimmt worden sind – eine Koordination, die nicht alle Crossovers dieser Größenordnung (und besonders aus jenen Tagen) für sich verbuchen konnten. Nachdem sich Quasar zusammen mit seinem Kumpel Makkari von den Eternals und Her dem Schicksal von unzähligen verstorbenen Seelen der Kree widmet, gibt es mit "What If?" (Vol. 2) 55 und 56 eine alternative Version der Geschehnisse zu lesen.
Als Punkt, an dem der Kree/Shi`ar-Krieg hier einen anderen Verlauf nimmt, dient das in
Band 184 geglückte Attentat von Deathbird auf die zweiköpfige Führung des Kree-Imperiums. Hier kann Captain America rechtzeitig einschreiten, ebnet damit aber letztlich Ael-Dan den Weg zur alleinigen Macht und muss nicht nur die (in diesem Fall wirklich endgültige) Vernichtung der Obersten Intelligenz mitansehen, sondern auch die der Erde. Viele weitere Welten und Avengers müssen sterben, um den Konflikt nach mehreren Jahren zu beenden. Ein Happy End sieht natürlich anders aus, was auch für die "reale" Hauptstory gilt, fällt aber ebenso kurzweilig aus. Im redaktionellen Teil wird dann mit Mark Gruenwald noch einer der zentralen Marvel-Lenker der 1980er und 1990er ausgiebig gewürdigt.