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Game-Review: Tom Clancy’s H.A.W.X. 2 (PS3, PC, Xbox 360; getestet auf PS3)

"Top Gun"-Feeling auf der Konsole? Kann "H.A.W.X. 2" spielerisch beflügeln?

HAWX 2 Cover (C) Ubisoft / Zum Vergrößern auf das Bild klickenKurzentschlossene Fliegerasse brauchen sich bei "H.A.W.X. 2" nicht lange auf die Folter spannen lassen: Flugs befindet man sich auch schon auf der Rollbahn und erobert innerhalb weniger Augenblicke mit dem Kampfjet luftige Höhen. Anspruchsvolle Piloten können auf Wunsch sogar sämtliche Support-Systeme ausschalten um dem Fluggefühl den einen oder anderen zusätzlichen Adrenalinschub zu verleihen. Doch selbst mit zugeschalteten Hilfe-Systemen sind die Flug-Manöver mit einem knackigen Schwierigkeitsgrad versehen. Insgesamt stehen 32 verschiedene Jets der US Streitkräfte, der Briten sowie auch der Russen zur Auswahl, welche allesamt sehr authentisch wirken.


hawx_2_bild_1_(c)_ubisoft / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDer Spieleinstieg ist als Tutorial gestaltet, welches in eine altbackene, Tom Clancy typische und daher sehr stereotype Story eingebettetet ist: Wenigstens werden die Grundzüge der Steuerung anschaulich vermittelt, da das Handling des Kampfjets Schritt für Schritt näher gebracht wird. Ist die Steuerung des Stahlvogels dann einmal in Fleisch und Blut übergegangen bietet "H.A.W.X. 2" – abgesehen von den stets haarigen Start- und Landemanövern – nur noch bedingt Abwechslung. Die in der Luft platzierten Upgrades sind zwar gut gemeint und an sich eine originelle Idee, jedoch ist die Umsetzung im Rahmen des Spieldesigns wenig durchdacht. Was bringen die besten Ausrüstungsgegenstände, wenn die Auswahl ebendieser derart unhandlich erfolgt, dass sich bereits nach kurzer Zeit eine Bruchlandung des Spielspaßes einstellt. Auch das Missionsdesign vermag das Ruder nicht herum zu reißen: Die meisten Herausforderungen bestehen darin, sich in der Luft von A nach B zu bewegen. Und wie aus heiterem Himmel wird man dann in den meisten Mission unter Beschuss genommen oder besser noch: man holt Opponenten ganz einfach durch präventiven Abschuss vom Himmel.


hawx_2_bild_2_(c)_ubisoft / Zum Vergrößern auf das Bild klickenBereits eingangs erwähnt wurde der Schwierigkeitsgrad. Hier erweisen sich insbesondere Start und Landung als heikel. Grundsätzlich ergibt die Auswahl des niedrigsten Settings eine höhere Trefferpunktezahl. Doch auch auf der leichtesten Stufe sollte das Handling des Kampfjets nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn die hakelige Steuerung macht aus so manchem Standardmanöver eine nervenaufreibende Havarie. Hervorzuheben sind dabei insbesondere die Dogfights, welche in Folge des nervösen Handlings meist zu einer Geduld- und Nervenprobe ausarten. Hier wäre eine flüssigere Steuerung sowohl dem Spielspass als auch der Langzeitmotiviation zuträglich gewesen. Auch trüben die oft fehlerhafte künstliche Intelligenz der Gegner sowie die mangelhafte Kollissionsabfrage das Bild und führen vor allem im späteren Spielverlauf zu unnötigen und frustgetränkten Passagen.


hawx_2_bild_3_(c)_ubisoft / Zum Vergrößern auf das Bild klickenOptisch präsentiert sich "H.A.W.X. 2" zeitgemäß ohne jedoch zu glänzen: Aus größerer Entfernung ist die Landschaft in Folge der gerenderten Satellitenaufnahmen ansehnlich. Je näher aber das Auge des Betrachters an die abgebildete Landschaft rückt, desto gröber ist die Auflösung von am Boden befindlichen Gegenständern. Das größte Manko ist jedoch dabei sicherlich nicht die Grafik, sondern das kaum aufkeimende Geschwindigkeitsgefühl. Leider werden die angezeigten atemberaubenden Geschwindigkeiten des Stahlvogels bei den meisten Flugmanövern nicht spürbar. Sehr überzeugend präsentiert sich dagegen die authentische Soundkulisse von Explosionen, das Rattern der Bordkanone sowie das Abschussgeräusch beim Start von Raketen. "H.A.W.X. 2" wartet im Singleplayer-Modus mit 20 Missionen und einer, je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad, Spielzeit von rund 10 bis 15 Stunden auf. Neben der klassischen Kampagne steht ein Survival- sowie ein freier Modus zur Auswahl. Der (in diesem Test nicht berücksichtigte) Multiplayer-Modus bietet darüber hinaus noch eine Menge an Potential da sich bis zu 8 Piloten in Dogfights gegenseitig vom Himmel holen können.


Fazit: "H.A.W.X. 2" punktet durch schicke Grafik und authentische Soundeffekte. Leider trüben einige Mankos – wie die die nervöse Steuerung oder die wenig abwechslungsreichen Missionen – das Bild. Geneigte Fliegerasse können dennoch zugreifen, nicht zuletzt dank der der verschiedenen Modi.



# # #  Karl H. Stingeder  # # #
Grafik: 7,0 /10
Sound: 7,5/10
Steuerung: 6,5/10
Spielspaß: 6,5/10
Gesamt: 7

Entwickler: Ubisoft   
Publisher: Ubisoft


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