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Serpieri Collection – Druuna Zero – Anima

Ohne Zensurbalken ins erotische Paradies!

(C) Schreiber & Leser / Serpieri Collection - Druuna Zero - Anima / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDie bewegte Geschichte des Alpha Comic Verlags zeigt, was einem in den 1980er und 1990er Jahren blühen konnte, wenn man in der Bundesrepublik Deutschland Titel abseits des Mainstreams verlegen wollte. Nicht nur mit "U-Comix", sondern auch dem deutschen "Métal hurlant"-Ableger "Schwermetall" erregte der Verlag regelmäßig den Zorn der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften und musste schließlich nach Schikanen der Polizei und einem ruinösen Prozess, dessen Vorwürfe sich fast komplett in Luft auflösten, die Segel streichen.


Ein prominenter Stein des Anstoßes war dabei auch die Serie "Druuna" von Paolo Eleuteri Serpieri, die trotz schwarzer Balken und weggelassener Seiten die Sittenwächter auf den Plan rief. Ganz abgesehen von der skurrilen Tatsache, dass beim Verlagsprogramm sogar Art Spiegelmans "Maus" beanstandet wurde, kommt es glücklicherweise doch immer wieder vor, dass der Gesetzgeber dazulernt und darauf verzichtet, ein moralinsaures Gesicht zu machen. Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass nämlich seit 2010 bei Schreiber & Leser jeweils zwei der originalen "Druuna"-Alben als Hardcover-Doppelbände im Rahmen der "Serpieri Collection" erscheinen.


Eingeschoben zwischen der dritten und der vierten Nummer dieser schicken Neuauflage gibt es nun mit "Druuna Zero – Anima" ein neues Werk des 1944 geborenen Meisters des freizügigen Strichs zu bewundern. Darin finden sich die turbulenten Abenteuer einer (wie gewohnt üppig ausgestatteten) blonden Schönheit, die sich in einer prähistorischen Welt mit allerlei Gefahren auseinandersetzen muss, die sowohl von der aggressiven und bisweilen bizarren Fauna als auch männlichen Zeitgenossen droht. Ihre Reise endet nicht nur dort, wo sie begonnen hat, sondern auch mit einer ganz besonderen Pointe.


Wie zu erwarten lässt sich Signore Serpieri nicht lumpen, was die Zelebration knackiger Frauenkörper betrifft, und absolviert auch selbst wieder einen Gastauftritt. Dem Charakter des zu gleichen Teilen paradiesischen wie rauen Settings entsprechend, in dem sich die Protagonistin bewegt, wird auf Dialoge völlig verzichtet und mit einfachsten Mitteln kommuniziert. Das lässt nicht nur den Bildern genügend Raum, ihre betörende Wirkung zu entfalten, sondern dient auch als Paradebeispiel für die in der (übrigens multilingualen) Einleitung angesprochenen "Bild vor Text"-Philosophie der "Métal hurlant"-Gründer. Solche "Nullnummern" loben wir uns, sofern wir mindestens 18 Jahre alt sind!


 
# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Schreiber & Leser




 


 
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Schräg? Noch nicht schräg genug!
Was Neil Gaiman in der kurzen Zeitspanne von 1989 bis 1996 für die Welt der Comics getan hat, war eindeutig die nächste Evolutionsstufe nach Alan Moores Urknall namens "Watchmen".
Der Untertitel dieses Hardcovers mit güldener Schrift drückt den Anspruch der Macher klar aus: "Die ersten 10 Jahre von Deutschlands erfolgreichstem Hip Hop-Label".
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Ein mysteriöser Asteroid zieht die Mannschaft eines Raumschiffs in seinen Bann und bringt sie in größte Gefahr.
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Rock Classics
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