Die Welt von Norrin Radd und seiner Begleiterin wird komplett auf den Kopf gestellt – auch von den Lesern selbst.

Nachdem Dawn erfahren hat, dass der Silver Surfer einst Galactus diente, ist das bisher herzliche Verhältnis der beiden merklich abgekühlt. Es gilt in der gegenwärtigen Situation aber ohnehin, persönliche Befindlichkeiten hintanzustellen, um für das Gemeinwohl zu arbeiten. Und diesbezüglich hat Norrin Radd einen ordentlichen Brocken zu stemmen, muss er doch sein Versprechen an die Bewohner von Newhaven, das vom Weltenverschlinger verspeist wurde, einhalten und eine neue Heimat für sie finden. Das gestaltet sich alles andere als einfach, denn zunächst sind die Reisenden in einer nervigen Zeitschleife gefangen.
Nachdem es dem Silver Surfer gelungen ist, aus selbiger zu entkommen, landen er und seine sechs Milliarden Schutzbefohlenen auf einem Planeten, der sich als veritables Paradies erweist. Alle sind zufrieden und verleben glückliche Tage, selbst Norrin und Dawn kommen sich sehr nahe – bis sich zeigt, dass die neue Welt ein eigenes Bewusstsein namens Euphoria hat, das versucht, seine Einwohner zufriedenzustellen. Der Surfer und seine Freundin von der Erde ziehen also weiter und geraten in den nächsten Schlammassel, der jedoch das Ende allen Seins verheißt… willkommen in der ganz und gar nicht schönen neuen "Secret Wars"-Welt à la Doctor Doom!
Bei "Im Weltall ist die Hölle los" handelt es sich leider um den Abschluss der grandiosen Serie von Autor Dan Slott und Zeichner Mike Allred, bei dem allerdings in kreativer Hinsicht noch einmal große Geschütze aufgefahren werden. Während das überlange US-Heft 10 dazu einlädt, die geschilderte Zeitschleife durch Drehen und Wenden des Bandes selbst mitzuerleben, gelingt es sogar, der von Verlagsseite vorgegebenen Einbindung des "Secret Wars"-Crossovers eine wunderbare Parabel auf das gefährliche Spiel mit Macht und die Unumkehrbarkeit getroffener Entscheidungen abzuringen. Es wäre Marvel zu raten, Experimente wie dieses öfter zu wagen, wenn das Ergebnis derart fantastisch ausfällt.