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Live-Review: PETSCH MOSER im Wiener Flex (16.11.2007)

Der Abend des 16. November bot ein fast übermächtiges Konkurrenzprogramm: König Fußball gastierte im Wiener Ernst-Happel-Stadion, und zwar in Form der zwei enttäuschensten Nationalmannschaften der letzten zehn Jahre...

PETSCH MOSER (c) Flex / Zum Vergrößern auf das Bild klickenPETSCH MOSER (c) Flex / Zum Vergrößern auf das Bild klickenÖsterreich gegen England. Österreich hat wie erwartet verloren – 0:1. Es zogen wohl viele potentielle Konzertbesucher einen Fernsehabend oder einen Stadionbesuch vor.

Die Vorgruppe The Who The What The Yeah war bemüht und brachte durchaus solide Stücke zum Besten. Beim anschließenden Soundcheck von PETSCH MOSER fanden sich ein paar schmachtende Teenagerinnen vor der Bühne, die die Feschaks um Frontmann Piotr Szwarczewski anhimmelten. Wer ist schon David Beckham im Vergleich zu den MOSERs?!

PETSCH MOSER (c) Flex / Zum Vergrößern auf das Bild klickenPETSCH MOSER (c) Flex / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDas Flex, das sonst berüchtigt für übervolle Konzerte ist –mit Schrecken erinnere ich mich an die Weakerthans im Sommer 2006 – war an diesem Abend angenehm locker gefüllt. Genug Leute, um Stimmung zu verbreiten, aber doch so wenige, um keine Wartezeiten bei Bar, Toilette oder Garderobe erleiden zu müssen.

Die Leistung von PEMO war absolut in Ordnung. Kritik muss ich jedoch am Veranstalter üben! Die Anlage machte schon beim Stimmen der Instrumente ein paar Kracher, dass man befürchten musste, sie würde ihr Leben bald aushauchen. Während des Konzertes klang die Musik meist wie aus dem Telefon. Bei den krachenden rockigen Nummern war das nicht allzu tragisch. Die zahlreichen großartigen Balladen, die PETSCH MOSER im Repertoire haben, wurden aber schwer beeinträchtigt.

PETSCH MOSER (c) Flex / Zum Vergrößern auf das Bild klickenPETSCH MOSER (c) Flex / Zum Vergrößern auf das Bild klickenFür das Lied "Solange" wurde Keyboarder Lukas Müller auf die Bühne gebeten. Die schlechte Tonanlage hat aber eine der großartigsten Kitschballaden der Musikgeschichte komplett ruiniert. Der große Hit "Schöner Ort" wurde fast ausschließlich vom Publikum gesungen. Die Ansage davor "…ein Lied fürs Flex" brachte noch den Stammgästen große Freude. Weitere zwei große Schlager - "Sexy Song" und "Liebeslied" - brachten zusätzlich die Menge zum Toben. Für meinen Geschmack fehlte diesen beiden Liedern ein wenig die Seele. Andreas Remenyi, der Verfasser und Sänger dieser zwei Lieder, hat 2006 die Gruppe verlassen. Auch wenn sich eine Handvoll der alten Fans deswegen von der Band abgewandt haben, der Stimmung beim Konzert tat dies keinen Abbruch. Auch einige der neueren Stücke kamen sehr gut herüber. Ich persönlich habe jedoch "Hinter Glas" schwer vermisst.

Punkt elf mussten Petsch Moser aufhören – nach ziemlich genau einer Stunde fiel der "Vorhang". Die Clubveranstaltung mit DJ begann, viel zu früh!

###Daniel Nitsch###
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