Nur einer von sieben Magiern ist würdig, den Heiligen Gral in Händen zu halten und einen Wunsch erfüllt zu bekommen – mit den unterschiedlichsten Motiven und mächtigen Helfern.

Zehn Jahre nach dem Release der Computerspiel-Vorlage aus dem Hause Type-Moon bietet peppermint anime jetzt die Möglichkeit, in eine Welt zurückzukehren, in die wir hierzulande erstmals Einblick im Rahmen der Veröffentlichung des Films "Fate/Stay Night: Unlimited Blade Works" erhielten. Während dieser einen der Handlungsstränge im Videogame aufgriff, handelt es sich bei "Fate/Zero" um ein Prequel, das sich zehn Jahre vor den Geschehnissen rund um den jungen Shiro Emiya zuträgt.
Im Mittelpunkt steht der Kampf um den Heiligen Gral, der alle 60 Jahre in der japanischen Stadt Fuyuki erscheint und, wie es heißt, nur das Gebet des Würdigsten von sieben Magiern erhört. Jeder von ihnen trägt ein eigenes Mal auf dem Handrücken, mit dem er als Master einen Servant, einen mächtigen legendären oder historischen Krieger heraufbeschwören kann, der den finalen Kampf für ihn austrägt.
Nun steht die vierte Runde an und die Familie Einzbern, die das Ritual als eine von drei Familien vor 200 Jahren geschaffen hat, versucht den Kampf endlich einmal für sich zu entscheiden. Dafür holt sie den als Magiermörder bekannten Auftragskiller Kiritsugu Emiya (der später in "Fate/Stay Night" Shiro adoptieren wird) in ihren Kreis, der für sie antreten soll. Sein Wunsch ist Frieden für die Welt, doch unterscheiden sich seine Motive wesentlich von denen seiner Konkurrenten, die von simpler Anerkennung durch andere (Waver Velvet) bis hin zum Ziehen einer möglichst großen Blutspur (Ryunosuke Uryu) reichen…
Eingeleitet vom 45-minütigen Auftakt ziehen die auf dem ersten Volume versammelten sechs Folgen den Zuseher binnen kurzer Zeit mitten hinein in die komplexen Ränkespiele der verschiedenen Clans, unter denen sich keine klaren Protagonisten ausmachen lassen. Das hat einerseits den Vorteil, dass man mit verschiedenen Charakteren mitfiebern kann, andererseits ist es wichtig, am Ball zu bleiben und den Überblick nicht zu verlieren. Beherzigt man das, wird man mit einer spannenden Story und technisch sowie atmosphärisch brillanten Animationen belohnt.