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Spawn Origins Collection 1

Dieser edel aufgemachte Band bietet die perfekte Chance, die Ursprünge von Todd McFarlanes kultiger Schöpfung aufs Neue zu erleben.

(C) Panini Comics / Spawn Origins Collection 1 / Zum Vergrößern auf das Bild klickenMan kann es nicht oft genug betonen: Ohne die jungen Wilden, die Marvel Anfang der 1990er Jahren den Rücken kehrten, um ihren eigenen Verlag Image zu gründen, würden die endlosen Weiten der amerikanischen Comic-Szene wohl um einige Farbtupfer ärmer sein. Natürlich haben Indie-Legenden wie Dave Sim ("Cerebus") oder Kevin Eastmen und Peter Laird ("Teenage Mutant Ninja Turtles") in den 1980er Jahren ordentlich Vorarbeit beim Veröffentlichen von creator-owned Titeln geleistet, aber es waren Todd McFarlane, Rob Liefeld, Erik Larsen und ihre Mitstreiter, die ab 1992 eine Hochphase des US-Mainstream-Comics und generell das Superstardom für Akteure der Neunten Kunst etablierten.


Heute schreiben wir das Jahr 2013, mehr als zwei Jahrzehnte sind vergangen seit der "Image-Revolution". Von den Gründern des Verlags sind nur noch Erik Larsen mit "Savage Dragon" und Todd McFarlane mit "Spawn" konstant auf dem Markt vertreten. Während der Kollege seinen grünhäutigen Cop immer noch selbst schreibt und zeichnet, beschränkt sich der "Toddster" mittlerweile auf Tuschen und ein Titelbild hier und da. Das Tagesgeschäft hat der Mann angesichts seines Spielzeug- und Actionfiguren-Imperiums im Grunde nicht mehr nötig, bleibt seiner Schöpfung aber nach wie vor treu.


Einer Schöpfung wohlgemerkt, die bei ihrem Debüt im Frühjahr 1992 das Maß aller Dinge war, von der ersten Ausgabe 1,7 Millionen Exemplare absetzen konnte und damit der bis dato erfolgreichste Independent-Comic ist. In Deutschland wurde "Spawn" ab April 1997 vom mittlerweile untergegangenen Infinity Verlag veröffentlicht, seit der Nummer 73 setzt Panini die Heftserie mit gleichbleibender Nummerierung fort. Den Stuttgartern ist auch die Reihe "Spawn Origins Collection" zu verdanken, deren erster Band jetzt vorliegt.


Darin finden sich die ersten zwölf US-Ausgaben von "Spawn", die zum größten Teil von Todd McFarlane als Autor und Zeichner in Personalunion geschaffen worden sind. Dass der gute Mann zwar begnadet den Stift schwang, jedoch nicht den allerbesten Plotter und Texter vor dem Herrn darstellte, dürfte spätestens mit dem Abstand von zwei Jahrzehnten jedem klar sein. Abseits nostalgischer Verklärung ist sein höllischer Protagonist und dessen nicht minder infernales Umfeld aber einfach zu cool, um es nicht auch im Jahr 2013 abzufeiern. Comic history war damals in the making und bleibt es auch!


Für besondere Freude abseits des genialen Artworks und der bahnbrechenden Computerkolorierung, die heute noch immer gut aussieht, sind es nicht zuletzt die prominenten Gastauftritte von Granden wie Nail Gaiman, Alan Moore und Frank Miller als Autoren, die diesen von Panini sehr fein aufgemachten Hardcover-Band zum Must-read machen. Der definitive Grund, sich das schicke Teil zuzulegen, dürfte aber der erstmalige Abdruck von "Spawn" Heft 10 sein, das es aufgrund von Copyright-Konflikten aufgrund des Auftritts von "Cerebus" des bereits erwähnten Dave Sim erst jetzt über den Atlantik geschafft hat und einst ein gesuchtes Collector`s Item unter deutschen Fans war. Dringendster Lesebefehl!



# # # Andreas Grabenschweiger # # #



Publisher: Panini Comics





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