Ausgerechnet Carl gefährdet Ricks Plan, sich vordergründig mit seinem skrupellosen Gegenüber zu arrangieren.
Nach einer wie immer qualvollen Wartezeit für deutschsprachige Fans geht es in "Grenzen", so der Titel von Band 18, direkt nach der schockierenden ersten Begegnung mit dem Anführer der "Erlöser" weiter. Negan hat nach dem brutalen Mord an Glenn alle Karten in der Hand und spielt sie nun aus, sprich: Er schnappt sich die Hälfte der Vorräte von Rick und seinen Schutzbefohlenen und zieht von dannen.
Für Unmut innerhalb der Gemeinschaft sorgt die Entscheidung ihres Anführers, nicht Rache zu nehmen und stattdessen auf ein friedvolles Nebeneinander zu setzen. Rick denkt allerdings gar nicht daran, Däumchen zu drehen, sondern plant insgeheim bereits einen Vergeltungsschlag gegen Negan. An Informationen über ihn und seine Herrschaftsstrukturen gerät er dabei allerdings nicht nur durch den spionierenden Paul "Jesus" Monroe, sondern auch seinen eigenen Sohn, der auf eigene Faust ins Camp der "Erlöser" eindringt.
Schade, dass Charlie Adlard kein Mutant ist und vier oder mehr Hände zur Verfügung hat, denn so könnten wir uns öfter als zweimal im Jahr auf eine neue "TWD"-Dosis freuen. Sein Partner in crime Robert Kirkman setzt die Handlung nach dem Schocker im letzten Band gewohnt souverän fort und bietet diesmal nicht nur spannenden Innenansichten zum würdigen Nachfolger des "Gouverneurs" in Sachen Gewaltherrschaft, sondern auch einen Blick auf den Zusammenhalt in Ricks Gruppe, der ebenso wie die Untoten zu marodieren beginnt.
# # # Andreas Grabenschweiger # # #
Publisher: Cross Cult Verlag