Da sie sich ihrer verdrängten Erinnerungen nun bewusst ist, scheint die Zeit für den Abschied von Yuko gekommen.
Quasi in der ersten Reihe fußfrei konnte Teiichi die tragischen Geschehnisse vor 60 Jahren mitverfolgen, die zum Tod von Yuko und ihrem Dasein als in zwei Hälften getrennte übersinnliche Erscheinung geführt haben. Wie sich herausstellt, ist seit seinem Trip in die Erinnerungen seiner Freundin in der echten Welt nur wenig Zeit vergangen, doch seine Berührung führt dazu, dass sie ihn plötzlich nicht mehr sehen kann. Einmal mehr steht Teiichi davor, seinen geliebten Geist zu verlieren, da er nun um ihr Schicksal Bescheid weiß und damit unbeabsichtigt so wie Schatten-Yuko behandelt und aus ihrer Sicht ausgesperrt wird.
Ein Weg, um sich für Yuko wieder sichtbar zu machen, führt ausgerechnet über die Großmutter der resoluten Kirie. Sie stellt sich sowohl als Leiterin der Schule als auch Yukariko, die jüngere Schwester von Yuko, heraus. Mit unorthodoxen Mitteln – nämlich der Verwüstung der Räumlichkeiten des Clubs für Paranormalen – kann Teiichi die Aufmerksamkeit seiner Angebeteten erwecken, um sie schließlich mit ihrer schattenhaften Hälfte zu versöhnen. Da sie nun aber ihre dunkle Seiten und Erinnerungen an früher akzeptiert hat, gibt es eigentlich nichts mehr, was sie in der Welt der Lebenden halten sollte…
Sensiblere Naturen wäre es durchaus anzuraten, vor den abschließenden Episoden noch rechtzeitig den Vorrat an Taschentüchern aufzustocken, denn es wird noch einmal ordentlich auf die Tränendrüse gedrückt. Nachdem die letzten Geheimnisse der Vergangenheit gelöst sind und "Dusk Maiden of Amnesia" die gleichermaßen romantische wie wundersame Beziehung zwischen Teiichi und Yuko ein letztes Mal auf die Probe stellt, folgt noch eine Episode, die sich der bisher stets mitschwingenden Düsternis entledigt und mit der Erforschung diverser Geistergeschichten der Seikyo-Privatschule ganz auf Humor getrimmt ist. Fazit: Wer sich auf die eigene Atmosphäre dieser Serie einlässt, wird keinesfalls enttäuscht werden.