Mea gerät zusehends in den Konflikt zwischen den sich entwickelnden Gefühlen für ihre Freunde und der Programmierung als Waffe.
Während der Manga mittlerweile auch hierzulande komplett in 18 Bänden vorliegt, geht es dank FilmConfect in audiovisueller Hinsicht nochmals in eine Verlängerung mit der letzten Staffel der Abenteuer von Rito und seiner mittlerweile schier unüberschaubaren Damenentourage. In gewohnter Manier präsentieren sich auch die vier Auftaktepisoden, die ihren Weg auf das erste Volume von "To Love Ru – Darkness 2nd" gefunden haben, sprich mit jeder Menge pikanter Szenen rund um den heillos überforderten Hahn im Korb, sprudelnde Teenagerhormone sowie ein Klecks Drama und Mystery. Im Zentrum der Geschehnisse steht diesmal die Beziehung von Mea und Nana.
Während sich Golden Darkness mittlerweile ganz gut in das irdische Alltagsleben eingefügt hat, steckt ihre "kleine Schwester" in einem Dilemma, was ihre eigentliche Natur als Waffe betrifft. Engere Beziehungen zu anderen sollten für sie keine Rolle spielen, wozu also die vorgebliche Charade ihrer Freundschaft zur Prinzessin von Deviluke aufrechterhalten, die sich selbst mit dem Knüpfen neuer Bekanntschaften schwer tut? Da kommt der Angriff von drei Gegnern aus ihrer Vergangenheit gerade recht, um diesen gordischen Knoten sozusagen mit Transformationskräften zu zerschlagen – mit der Folge, dass Nana am Boden zerstört ist und sich Rito gezwungen sieht einzuschreiten, schließlich weiß er um die zwiespältigen Gefühle von Darkis Nachfolgerin.
Bevor das große Sommerfest in der Stadt endlich die Bühne für den lange hinausgezögerten Auftritt ihrer mysteriösen (und nicht minder frivolen) Meisterin Nemesis liefert, ist es diesmal Mea, die den Wert von Freundschaft zu begreifen lernt und einen bedeutenden Schritt in ihrer persönlichen Entwicklung macht. Selbstverständlich wird mit der Betonung von Hilfsbereitschaft und Aufrichtigkeit nicht nur dieser zentrale Aspekt der Serie berücksichtigt, sondern auch ganz locker nebenbei das übliche Zwerchfelltraining geboten, unter anderem dank dem durch eine weitere obskure Erfindung von Lala zum Miniaturvoyeur in Gestalt einer Maus verwandelten Rito.