Obwohl in der blutigen Auseinandersetzung zwischen den Ghulen und der CCG grundsätzlich kein Pardon gegeben wird, scheint es in der Vergangenheit doch immer wieder zu Verhaftungen gekommen zu sein. So erklärt sich die Existenz von Cochlea, einem streng geheimen Hochsicherheitsgefängnis, in dem Dutzende von bissfreudigen Zeitgenossen hinter Schloss und Riegel sitzen. Der Phoenixbaum setzt nun seinen Plan um, die dort inhaftierten Ghule zu befreien und startet einen großangelegten Angriff auf die Einrichtung, bei der ein Großteil der Wachmannschaft auf brutale Weise abgeschlachtet wird.
Inmitten des Chaos stehen sich mehrere Personen gegenüber, die eine gemeinsame Vergangenheit verbindet. Während sich Juzo Suzuya mit zwei Zwillingen, die er aus der Zeit seiner Ausbildung bei der CCG kennt und die nun Ghule sind, ein etwas ungleiches Duell liefert, trifft Amon auf Ken, der sein Leben bei der letzten Begegnung verschont hat und mittlerweile wesentlich stärker geworden ist. Der Höhepunkt der Geschehnisse ist allerdings das Auftauchen der sogenannten Eule – jener Person, die von den Ermittlern der Anti-Ghul-Behörde als Anführer des Phoenixbaums angesehen wird.
Die ausführliche Schilderung der Erstürmung des Cochlea bietet diesmal reichlich Gelegenheit für toll umgesetzte, bluttriefende Actionszenen, welche die FSK-Einstufung ab 16 Jahren mehr als rechtfertigen. Ken, der Protagonist der Vorgängerserie, steht auch diesmal etwas abseits der Ereignisse, in die auch erhellende Einblicke in die Vergangenheit mehrerer Charaktere eingewoben sind. Es bleibt spannend zu sehen, auf welche Art und Weise die Geschichte des einst schüchternen und nun zu einer der zentralen Figuren innerhalb des Phoenixbaums aufgerückten jungen Ghuls weitergesponnen wird.