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Game-Review: Driver – San Francisco (PS3, Wii, Xbox 360, PC; getestet auf PS3)

Bekommen Rennspiel-Aficionados mit dem neuesten Ableger einer der bekanntesten Rennspielserien in der Videospielgeschichte ein mundendes Fahrerlebnis serviert?

(C) Obsidian Entertainment/Square Enix / Driver: San Francisco / Zum Vergrößern auf das Bild klicken"Driver: San Franciso" ist in jedem Fall nicht bloß ein weiteres abkupferndes "Me Too"-Open-World-Spiel; ganz im Gegenteil. Mit dem so genannten "Shift"-Modus eröffnet sich allen Arcade-Rennspiel-Fans eine nahezu unerschöpfliche Spielspaß-Quelle, denn mit dieser Funktion ist es möglich in die Rolle aller in "Driver: San Franciso" verfügbarer Fahrzeugbesitzer zu schlüpfen und somit das Steuer ihrer Wagen zu übernehmen. Da der Wechsel des Fahrzeugs nahtlos ineinander übergeht und somit der Spielfluss ungebrochen bleibt, entfaltet dieses "Umherspringen" zwischen den verschiedenen Vehikeln rasch eine unglaubliche Dynamik, die fesselnd wirkt und im Singleplayer-Modus mit fortwährender Spieldauer eine angenehme Ergänzung zu der ohnehin sehr vielfältigen Missionen-Palette bietet:  Diese setzt sich aus den 15 Missionen der spannenden Hauptstory, weiteren 15 Story-Nebenmissionen sowie dutzenden Aktivitäten wie Stunts, Rennen und Verfolgungsjagden zusammen. Auch im Multiplayer-Modus eröffnetn sich mit "Shift" ein breiter Spielspaß-Horizont mit schier endlosen Möglichkeiten, so können beispielsweise zeitraubende Dreher oder auch Unfälle nun durch geschicktes Timing und mittels Springen in ein Vehikel der Umgebung in eine wiederum vorteilhafte Position umgemünzt werden…


(C) Obsidian Entertainment/Square Enix / Driver: San Francisco / Zum Vergrößern auf das Bild klickenDie Entwickler gelingt das Kunststück mit "Driver: San Franciso" das Fahrerlebnis eines atmosphärischen Arcade-Rennspiels mit dem Freiheitsgefühl eines Open-World-Games zu verbinden. Die Lernkurve steigt stetig und der Schwierigkeitsgrad befindet sich stets auf fairem Niveau, denn jede Mission erbringt neue Fähigkeiten und steigert das eigene fahrerische Können. Mit fortwährender Spieldauer lernt man "spielerisch" immer besser die verschiedenen Boliden des Fuhrparks zu meistern. Im Vergleich zu seinen Vorgängern verzichtet "San Franciso" auf die Option, aus dem Auto auszusteigen um zu Fuss und mit gezückter Schusswaffe das Missionsziel zu erreichen. Trotz oder gerade wegen dieser bewussten Freiheitsbeschränkung und in Folge des Fokus auf den Fahrspass mit den Boliden begeistern die fesselnden Missionen immer wieder aufs Neue; zudem motiviert der laufende Eingang von Credits auf das Punktekonto des Protagonisten, denn diese können in Upgrades und neue Wagen investiert werden. Auch ist jeder Rennschlitten mit einer eigenen Fahrdynamik ausgestattet, dabei erinnert das Fahrgefühl bei vielen von ihnen an das sensationelle Fahrgefühl des originalen "Driver".


(C) Obsidian Entertainment/Square Enix / Driver: San Francisco / Zum Vergrößern auf das Bild klickenAuch auf der technischen Ebene muss den Entwicklern Lob gezollt werden. Mit viel Liebe zum Detail, angefangen von rauchenden Reifen über die überzeugende Schadensphysik bis hin zu Wind wirbelnden Zeitungsblättern, bietet "San Francisco" einen Augenschmaus für Freunde von Verfolgungsjagden und Kopf-an-Kopf Rennen. Trotz der hohen Geschwindigkeiten saust die Spielwelt ruckelfrei vorüber und Boliden erscheinen ohne zu verschwimmen im Rückspiegel. Ebenfalls positiv überrascht die angenehm große Sichtweite, Motoren- und Bremsgeräusche wirken authentisch und der rockige Soundtrack passt perfekt zum Arcade-Setting.     


Fazit: "Driver: San Franciso" schafft einen gelungenen Neustart der Serie und konzentriert sich auf die Stärken der Marke: Rennvergnügen pur.



# # # Karl H. Stingeder # # #


Entwickler: Obsidian Entertainment
Publisher: Square Enix


Grafik: 9,/10
Sound: 8,5/10
Steuerung: 9/10
Spielspaß: 8,5/10
Gesamt: 9/10





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