Es ist ein weiter Weg bis zum "großen Detektiv, der in die Geschichte eingehen wird" – und der führt über so manche erlittene Schramme.
Im zweiten Drittel von Jiro Taniguchis gemeinsam mit Natsuo Sekikawa in den frühen 1980er Jahren entstandenen Frühwerk "Trouble is my Business" warten acht weitere Fälle auf Privatdetektiv Jotaro Fukamachi, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zunächst zieht er sich den Zorn des Anhängers einer bekannten Sängerin zu, die er für diesen ausfindig machen soll, allerdings nur Häme für die Dame übrig hat. Der verschmähte Auftraggeber geht schließlich sogar soweit, Fukamachi nach dem Leben zu trachten und einen seiner Kollegen zu engagieren, um stets über seinen Aufenthaltsort informiert zu sein.
Doch auch die immer noch starken Gefühle für seine Exfrau werden auf die Probe gestellt, als sie ihn bittet, eine Woche lang auf einen Freund aufzupassen. Bei diesem handelt es sich jedoch pikanterweise um einen verflossenen Liebhaber, der sich mit den falschen Leuten angelegt zu haben scheint. Folglich kassiert Fukamachi jede Menge blaue Flecken, die er sich auch bei weiteren Angelegenheiten wie dem Verschwinden eines einstigen Freundes, der Vorliebe eines Herrn für Snuff-Filme oder einen Junkie, der eine Geisel nimmt, einfängt.
Der Titel "Tief gesunken", dem 13. Kapitel entlehnt, trifft die Situation des Protagonisten wie der Nagel auf den Kopf. Fukamachi schleppt sich (verletzt und/oder mit einigen Drinks intus) von einem Fall zum nächsten und könnte dabei doch wieder ein normales Leben bei seiner Exfrau und der vorlauten Tochter führen. Wenn da nicht sein Stolz wäre! Unser Ermittler hat davon reichlich und das Herz nach wie vor auf dem rechten Platz, was ihn nicht nur zum oftmals unbelohnten Schutzengel seiner Mitbürger macht, sondern auch zur grundsympathischen Figur, die sich mit augenzwinkerndem Humor und fliegenden Kugeln durch einen erneut kurzweiligen Band schlägt.