Nach einer kurzen Aufwärmphase setzt die zweite Staffel die bewährte, berührende Erzählweise der ersten wundervoll fort.

Nur kurze Zeit nach dem
abschließenden Volume von "Clannad" hat FilmConfect die Nachfolgeserie auf den Weg gebracht, die auf dem Handlungsbogen "After Story" der zugrundeliegenden Visual novel basiert. Zum Start des neuen Schulsemesters gibt es ein Wiedersehen mit Tomoya und seiner Crew, das zunächst mit einem harmlosen Baseball-Match von Nagisas Vater gegen das Team eines anderen Einkaufsviertels beginnt. Mit dabei ist auch Sunoharas Schwester Mei, die keine Eile hat, nach Hause zurückzukehren, was ihrem Bruder so gar nicht schmeckt.
Dass er selbst auch der Grund für den verlängerten Besuch ist, stellt sich erst später heraus. Tatsächlich sorgt sich Mei um ihn, seit er durch einen unangenehmen Zwischenfall das Fußballteam der Schule verlassen musste und scheinbar seinen Elan verloren hat. Was mit einem der üblichen Streiche Tomoyas beginnt, nämlich eine angebliche Freundin von Sunohara zu präsentieren, um dessen Schwester beruhigt verabschieden zu können, wächst sich zu einer dramatischen Krise sowohl zwischen Geschwistern als auch Freunden aus. Doch auch das herannahende Herbstfest schickt sich an, die Emotionen so mancher Besucher durcheinanderzuwirbeln…
Obwohl "Clannad After Story" gleich auch wieder Einblicke gibt in die Welt, die geendet hat, präsentiert sich der Auftakt als eher ernüchternd. Dann aber kehrt der fantastische Charme der Serie unvermittelt und fließend zurück, um in den beiden Folgen rund um Misae Sagara zu einem jener emotionalen Höhepunkte aufzulaufen, für die man vor den Machern von Kyoto Animation eigentlich in die Knie gehen müsste. Neben drei neuen Postkarten enthält der gewohnt schicke Schuber auch einen rosa Plüsch-Dango, der nur darauf wartet, seinem grünen Kollegen vom
Auftaktvolume der ersten Season Gesellschaft leisten zu können.