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ADEMA - Kill The Headlights

Tiefdruck/Universal

ADEMA kill the headlights (c) Tiefdruck/Universal / Zum Vergrößern auf das Bild klickenADEMA – und da wollen wir doch ehrlich sein – hatte so mancher schon längst nicht mehr auf dem Plan. Nach dem grandiosen selbst betitelten Debüt im Jahr 2001, auf dem noch Sänger Mark Chavez, der jüngere Halbbruder von KORNs Jonathan Davis, die Frontposition bekleidete, folgte mit „Unstable“ und „Planets“ der ganz große Fall. Der Verlust des Major-Deals mit Arista führte später dazu, dass die Band auf das Indie Earache wechselte und im gleichen Atemzug ihr Zugpferd, Sänger Mark Chavez, als auch Gitarrist Mike Ransom verlor. Mehrere Wechsel im Line-Up führten darüber hinaus dazu, dass ADEMA – und das auch rein musikalisch – irgendwo im Nirgendwo verschwanden und nie wieder so erfolgreich waren wie noch mit dem 2001er Album „Adema“. Wir schreiben das Jahr 2007: Mit „Kill The Headlights“ haben ADEMA in den Staaten auf dem Sub-Major Immortal Records und in hiesigen Gefilden auf Tiefdruck Musik eine neue Labelheimat gefunden. Und als ob dies von größerer Bedeutung wäre – die Band stellt mit diesem Album sogar ihr großartiges Debüt in den Schatten. Der peinliche Nu Metal-Einschlag ist gänzlich verschwunden, er hat einem sehr erwachsen wirkenden Rock-Sound weichen müssen. Bereits der Opener „Cold And Jaded“ führt dazu, dass man die letzten sechs erfolglosen Jahre der Band mit einem Schlag vergessen möchte. Der seit 2006 aktive neue Sänger Bobby Reeves und vor allen Dingen seine stimmliche Spannbreite steuern ihren Teil dazu bei, dass die zwölf neuen Songs dieser Band von einem Hit-Potenzial zeugen, dass man von ihr bislang nicht kannte. Da tauchen wie aus dem Nichts grandiose Melodiebögen auf, und von der einstigen Nu Metal-Dümpelei ist so gut wie nichts mehr zu spüren. Ob nun mit „Waiting For Daylight“, „What Doesn’t Kill Us“, „Black Clouds“, ob nun derbe rockend oder aber auch mal balladesk – ADEMA sorgen dafür, dass man sie mit „Kill The Headlights“ anno 2007 wieder auf dem Plan haben muss. Wer ADEMA aufgrund ihrer früheren musikalischen Orientierungslosigkeit oder aber der äußerst nervigen Nu Metal-Schräglage abgeschrieben hat, der dürfte nun mit „Kill The Headlights“ ein sehr ausgefeiltes und erwachsenes Album zu hören bekommen, das nach einer langen Zeit des Wartens wieder vollends überzeugt.
www.ademaonline.com

Dennis Grenzel (7)
 
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