Die wecken den Hardcore in dir! „Count Me In” ist wie ein Faustschlag mitten ins Gesicht. Es ist die Höchststrafe für jeden, der sich gerne tiefgründigen Emo-Songs hingibt. DEATH BEFORE DISHONOR sind nicht nett. DEATH BEFORE DISHONOR sind Realität, sie sind das nackte Leben. Die Herren aus Boston halten nichts von künstlerischem Herumschweifen, der Fünfer geht auf „Count Me In“ kompromisslos mit dem Kopf durch die Wand und schafft es, dem Begriff Hardcore seine ursprüngliche Bedeutung wiederzugeben. „Count Me In“ ist ein Brutalo-Gewitter über 12 Songs hinweg, das alles hat, was man heutzutage von einer Hardcore-Platte erwartet: Moshparts, Singalongs, In-your-face-Teile, unterlegt mit pressend brutalen Vocals. Freilich, auch DEATH BEFORE DISHONOR können – und wollen wohlgemerkt – das Rad nicht neu erfinden, doch erstens ist die Musikrichtung des Old School Hardcore eine im Prinzip stockkonservative, die nur wenige Optionen zur Veränderung zulässt, und zweitens werden Freunde von TERROR und MADBALL (und allem dazwischen) sowieso ihre wahre Freude an „Count Me In“ haben. Als Hidden Track darf sich der Hardcore-Fan noch an einer Coverversion des COCK SPARRER-Oi-Klassikers „England Belongs To Me“ (das kurzerhand in „Boston Belongs To Me“ umbenannt wurde) erfreuen. www.deathb4dishonor.com Dorian Frühbacher (7,5)
