DEATH BY STEREO sind zurück! Nach vierjähriger Studio-Pause scharrt die Hardcore-Punk-Institution nun mit ihrer brandneuen LP „Death Is My Only Friend“ in den Startlöchern. Hat sich in dieser Zeit etwas verändert? Ja, es hat. Mit neuem Producer (Jason Freese, u.a. GREEN DAY) präsentiert sich der Orange County-Fünfer rund um Frontsau Efrem Schulz in neuem Gewand, was allerdings leider nicht nur positiv ins Gewicht fällt. Zwar knallen uns DBS einen durch und durch fett produzierten Silberling vor den Latz, brettern auf den 15 Tracks richtig dahin und knüppeln auch ordentlich rein, aber alles in allem fehlt es dem neuen Werk schlicht und ergreifend an jener Durchschlagskraft, die diese Band einst ausgezeichnet hat. Unterm Strich sind die Songs zu berechenbar geworden und lassen sowohl in Musik als auch Text diese gesunde Angepisstheit vermissen, die die DBS-Hörerschaft von den früheren Referenz-Werken „If Looks Could Kill I´d Watch You Die“ und „Day Of The Death“ gewohnt ist. Mit ungewöhnlich viel Melodie wandeln Efrem & Co. vor allem in den Refrains am Rande des Emo-Cores entlang, was allerdings auf den geradezu missbräuchlichen Umgang mit Sing-a-longs und Background-Chören zurückzuführen ist. Auf Dauer nervt das einfach. Hardcore-Kids werden die neue Scheibe aber wahrscheinlich dennoch mögen. www.deathbystereo.com Stefan Millendorfer (7)
