Dies hier ist keinesfalls der Sound der Apokalypse, sondern eine tiefe Verneigung vor Bands wie JETHRO TULL, YES oder URIAH HEEP und damit vor einer Zeit, in der die Hammond-Orgel respektive Flöte zum Standard-Repertoire jeder Band gehörten. Die Schweden BLACK BONZO spielen eine wunderschöne Variante von Prog-Rock, nie simpel, aber auch nicht zu verkopft, um damit nur die Musiker-Polizei anzusprechen. „Iscariot“ zum Beispiel könnte problemlos auf einer der besten TULL-Platten stehen und würde dort qualitativ in keinster Weise abfallen. Es gibt einen großen Unterschied zwischen altmodischen und altbackenen Alben. Auf „Sound Of The Apocalypse“ ist ziemlich alles stimmig, beginnend bei den fähigen Musikern, dem eigenständigen Sänger und den fantastisch arrangierten Songs. Es ist als absolutes Kompliment an BLACK BONZO zu verstehen, wenn ich mich außerstande fühle, Highlights zu nennen. Abgesehen vom etwas farblosen Titeltrack gibt’s wenig zu meckern. Und ich kann jedem Fan von Prog-Rock, Seventies-Rock und schönen, lebensfrohen Melodien nur empfehlen, sich dieses Album zu besorgen! www.blackbonzo.com
