THE BOLLOCK BROTHERS sind nicht totzukriegen. Trotz zahlreicher Querelen, verschiedener Umbenennungen, vieler Umbesetzungen und fragwürdigen PR-Aktionen haben die BOLLOCK BROTHERS überlebt. Die Band um Jock McDonald, dem ehemaligen Manager von PIL, und früher einmal, dem Bruder von Johnny Rotten, Jimmy Lydon. Musikalisch machen die BOLLOCK BROTHERS irgendetwas zwischen Rock, New Wave, Elekro, Cabaret, Punk und Experimentellem. McDonald, der zu einem größeren Teil der vielen Umbesetzungen Sänger der Band war, kann nicht singen. Er gibt eher eine typische und sehr spezielle Art von Sprechgesang von sich. Nachdem im letzten Jahr „Big Mark“ Humphrey, der ehemalige Keyboarder der Band verstorben ist, ist das Album „Last Will And Testament“ eine Art Tribute-Album, da die Aufnahmen von der „spirituellen Präsenz“ von Humphrey geleitetet wurden. Nun ja. Gleichzeitig ist die Scheibe ein Geschenk (an die Band selbst und an das Publikum) zum 25jährigen Bandbestehen. Unterstützt wird McDonald dieses mal beim „Singen“ durch zwei französische Backing- und Co-Sängerinnen. Very strange und very cool. Vor allem die Stücke „Henry VIII.“, das WHO-Cover „My Generation“ und „Passion“ werden alle BOLLOCK-Fans begeistern. „No Balls! No Glory! No Glory! No Fun!” www.bollock-brothers.com Igor Eberhard (9,5)